Der Verein Schwäbisches Streuobstparadies veranstaltete im August erneut Seminare rund um das schwäbische Nationalgetränk
Alte Bewirtschaftungstechniken erleben derzeit eine Renaissance. Ob Sensen mähen, Einwecken oder Mosten – das Wissen früherer Generationen ist wieder schwer gefragt. Für all diejenigen, die gerne mal einen Most aus dem eigenen Obst herstellen wollten – vielleicht im Sinne einer alten Familientradition – oder mit dem Most des letzten Jahres nicht ganz zufrieden waren, veranstaltete der Verein Schwäbisches Streuobstparadies e.V. am 19. August 2017 zum wiederholten Male Most-Seminare für Anfänger und Fortgeschrittene an. Dieer erfreuten sich – trotz der schelchten Obsternste – wieder großer Beliebtheit.
Erfolgreiche Durchführung der Seminare für Anfänger und Fortgeschrittene
An einem sonnigen Samstag Ende August war es wieder soweit: zahlreiche Interssierte hatten sich beim Verein Schwäbisches Streuobstparadies e.V. zum Seminar „Most und Obstwein selbst gemacht“ angemeldet und strebten nun ihren Veranstaltungsorten zu.
Wie auch schon in den vergangenen Jahren gab es erneut ein Seminar für Anfänger, sowie eines für Fortgeschrittene, die zeitgleich am 19.08.2017 in Bissingen an der Teck bzw. Herrenberg-Mönchberg statt fanden.
„Die Seminare waren gut besucht – wenn auch mit etwas weniger Teilnehmern als im vergangenen Jahr – was sicher der schlechten Obsternte zu schulden ist. Aber wir haben ein sehr positives Feedback von den Teilnehmern erhalten“, freut sich der stellvertretende Geschäftsführer Alexander Dehm.
Erneut mit im Boot war auch die Firma Bockmeyer Kellereitechnik, die die Veranstaltung großzügig mit Infomaterial und Gutscheinen für jeden teilnehmer unterstützt hat.
Im Anfänger-Seminar, in dem Grundkenntnisse zur erfolgreichen Most-Bereitung vermittelt wurden, begrüßten August Kottmann, Brenner und Gastronom vom Gasthof Hirsch in Bad Ditzenbach, und Rudolf Thaler, Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins Bissingen/Teck, die Teilnehmer und vermittelten ihre umfangreichen Kenntnisse zum Verarbeitungsprozess, der alkoholischen Gärung, Stabilisierung und Lagerung sowie Sensorik und Geschmack.
Die Fortgeschrittenen wurden in Herrenberg-Möchberg von Küfermeister und Mostbereiter Stefan Holweger begrüßt und zum Potential der Ausgangsware, Ausbau und Schönung, Fehlern und deren Behebung etc. geschult.
Praxisübungen, z.T. mit eigenen Mosten, sowie ein zunftiges Vesper zur Obstweinverkostung gegen Ende der ganztägigen Veranstaltung rundeten das Programm in beiden Seminaren ab und so verließen gegen 19:00h zufriedene und hochmotivierte Teilnehmer die Veranstaltungsorte.
Foto: (Angela Hammer): So gut kann Most sein – stilvoll kredenzt und fachkundig hergestellt.
PM
