Läuft? Besser auf der Fahrbahn – Ein neuer AGFK-Kurzfilm zeigt die Vorteile von Schutzstreifen für den Radverkehr

Ein Radfahrer, der um Parkautomaten kurvt, die Kollision mit Fußgängern und Hunden nur knapp vermeidet, auf dem Gehweg unterwegs ist, über Mülltonnen springt. Die Szenen aus dem AGFK-Kurzfilm „Schutzstreifen“ kennen viele Radfahrer nur zu gut. Radfahren in Deutschland gleicht einem Jump-and-Run-Spiel, spottete Mikael Colville-Andersen, Radverkehrsexperte aus Kopenhagen, nach einer Fahrradexkursion in der deutschen Fahrradhauptstadt Münster. Man wisse nie, was hinter der nächsten Kurve lauere.

Der neue AGFK-Kurzfilm zum Thema „Schutzstreifen“ nimmt diesen Gedanken auf und zeigt, wie bestechend einfach und entspannt die Alternative aussehen kann: Den Radverkehr auf die Fahrbahn holen – und zwar per Schutzstreifen. „Mit dem Film möchten wir Radfahrern die Vorteile der Schutzstreifen nahe bringen“, erklärt Tim von Winning, Bürgermeister der AGFK-Stadt Ulm, wo der Film gedreht wurde, den Hintergrund für den Kurzfilm. Die Vorteile liegen vor allem beim Thema Sicherheit.

Alle Studien zum Thema Unfallvermeidung und Radverkehrssicherheit zeigen: Radfahrer sind am sichersten da unterwegs, wo sie von Autofahrern gut gesehen werden – auf der Fahrbahn. Dort fallen auch die Konflikte mit den Fußgängern weg. Schutzstreifen, also auf der Fahrbahn abmarkierte Bereiche für den Radverkehr, können daher die beste Lösung sein, um den Radverkehr sicher zu führen und das alltägliche Hindernisrennen zu vermeiden.

Die Vorteile der Schutzstreifen auf einen Blick:

  • Autofahrer haben Radfahrer immer im Blick.
  • Es passieren weniger Unfälle an Kreuzungen und Abbiegestellen.
  • Autofahrer halten durch die Markierung mehr Abstand.
  • Radfahrer fühlen sich sicherer und sind es auch.

Markierungslösungen sind für Kommunen eine kostengünstige Möglichkeit, durchgängige Radverkehrsverbindungen zu schaffen und die Sicherheit für Radfahrer zu erhöhen.

Hier geht’s zum Film: https://www.youtube.com/watch?v=VCN5Gtt59NU&t=5s

Parkautomaten, die im Weg stehen. Beinahe Kollisionen mit Fußgängern und Hunden. Mülltonnen auf dem Radweg. Mit Schutzstreifen gehört all das der Vergangenheit an: https://www.youtube.com/watch?v=VCN5Gtt59NU&t=5s

Weiterführende Information:
Modellprojekt Schutzstreifen: https://www.agfk-bw.de/projekte/modellprojekt-schutzstreifen/
Kommunikationsmaterialien der AGFK-BW zum Thema Schutzstreifen: https://www.agfk-bw.de/projekte/kommunikationsmaterialien-schutzstreifen/

Die AGFK-BW e. V.
Die Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg e. V. (AGFK-BW) ist ein Netzwerk von zurzeit 62 Städten, Landkreisen und Gemeinden. Unterstützt und gefördert vom Land, wollen die Kommunen das Radfahren als selbstverständliche, umweltfreundliche und günstige Art der Fortbewegung fördern, mehr Menschen sicher aufs Rad bringen und ihnen die Freude am Radfahren vermitteln – für eine neue Radkultur in Baden-Württemberg. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist die nachhaltige Mobilitätserziehung von Kindern und Jugendlichen.

PM

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