Der Radtourismus boomt: Auf der Fahrrad-Leitmesse Eurobike in Friedrichshafen wurde gestern vom ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) die Albtäler-Radtour im Landkreis Göppingen erneut mit vier Sternen ausgezeichnet.
Insgesamt hat der ADFC acht Routen als radtouristisch besonders wertvoll ausgezeichnet. Dabei ist das Land Baden-Württemberg mit vier Routen sehr gut vertreten. Neben dem Donau-Bodensee-Weg, dem Oberschwaben-Allgäu-Weg und dem Schwarzwald Panorama-Weg ist auch die durch die Landkreise Göppingen, Heidenheim und den Alb-Donau-Kreis führende Albtäler-Radtour dabei. Die Auszeichnung für die Wege übernahm Verkehrsminister Winfried Hermann, der bei seiner Rede die Bedeutung des Fahrrads und des Radtourismus für Baden-Württemberg besonders hervorhob.
Die Albtäler-Radtour wurde bereits 2012 vom ADFC mit vier Sternen ausgezeichnet und ist der erste Vier-Sterne-Radweg auf der Schwäbischen Alb. Die Auszeichnung ist jedoch nur drei Jahre gültig und muss danach erneuert werden. Dank des Einsatzes der Tourismusförderer der drei Landkreise konnten bei der neuerlichen Zertifizierung des Albtäler-Radwegs wieder vier von maximal fünf Sternen erreicht werden. „Wir sind sehr froh diese Auszeichnung erneut erhalten zu haben“, freut sich der Tourismusförderer des Landkreises Holger Bäuerle, der dies auch als Bestätigung für die touristische Entwicklung in unserem Landkreis sieht. „Auch der im vergangenen Juli neu eingeführte RadWanderBus von Göppingen zum Reußenstein ist in die Bewertung des Radweges eingeflossen und hat zu den vier Sternen beigetragen“, ergänzt Bäuerle. Positiv bewertet wurden auch die Marketingmaßnahmen rund um die neu aufgelegte Radbroschüre des Landkreises sowie das Pedelec-Verleihangebot des Tourismusverbandes Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf.
Der Albtäler Radweg führt auf einer Länge von 186 km durch die schönsten Täler der Schwäbischen Alb. Mal sind sie von Flüssen und Bächen durchzogen, mal sind es stille Trockentäler. Typische Wacholderheiden, bizarre Felslandschaften und zahlreiche Höhlen säumen den Weg. Die Tour führt durch ursprüngliche Albdörfer und romantische Städtchen. Im Landkreis Göppingen folgt die Route dem Verlauf des oberen Filstals von Wiesensteig über Mühlhausen im Täle, Bad Ditzenbach, Deggingen und Bad Überkingen bis nach Geislingen an der Steige. Dort führt sie über Eybach in das Roggental und geht über Böhmenkirch in Richtung Gerstetten. Die Rundtour kann je nach Kondition in drei bis fünf Etappen gefahren werden.
Zahlreiche Radfahrer, die in den vergangenen drei Jahren – so lange besteht der Albtäler bereits – die Radtour gefahren sind, zeigten sich begeistert über die wundervolle Landschaft, die abwechslungsreiche Strecke sowie die ausgezeichnete Beschilderung. Zur Reiseplanung und -information gibt es für den Radweg eine eigene Internetseite www.albtaeler-radtour.de, eine Informationskarte sowie eine spezielle Radkarte, die auch im Handel erhältlich ist. In zahlreichen Hotels und Gasthöfen, teilweise als bett & bike-Betriebe geführt, kann der Radler gut und günstig übernachten. Auch an die Pedelecfahrer wurde gedacht, denn viele Gastbetriebe bieten Stromversorgung an.
Foto – Urkundenverleihung Verkehrsminister Hermann / Eurobike Friedrichshafen Personen (von links nach rechts): Verkehrsminister Winfried Hermann, Wirtschaftsförderer Hanns-Ulrich Zander (Alb- Donau-Kreis), Tourismusförderin Monika Suckut (Landratsamt Heidenheim), Tourismusförderer Holger Bäuerle (Landratsamt Göppingen), Siegward Schottky (ADFC Tourenleiter).
PM