Datum/Zeit
Date(s) - 10/02/2017
19:15 - 22:30
Veranstaltungsort
Göppingen - Stadthalle
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„Wie im Himmel“ heißt ein schwedisch-dänisches Musikfilm-Drama von Kay Pollak, das 2005 als „Bester nicht englischsprachiger Film” für den Oscar nominiert und von Publikum und Kritikern gleichermaßen gefeiert wurde. Das Stück ist am Freitag, 10. Februar, im Rahmen des städtischen Theaterprogramms in der Stadthalle Göppingen zu sehen. Die Aufführung des Altonaer Theaters unter der Regie von Axel Schneider beginnt um 20 Uhr; um 19:20 Uhr führt Wolfram Hosch vom Referat Kultur der Stadt Göppingen ebenfalls in der Stadthalle in das Stück ein. Kay Pollak hat auch eine Theaterfassung zu seinem Film-Drehbuch geschrieben.
Von seiner Karriere ausgelaugt, zieht sich der gefeierte Dirigent Daniel nach einem Zusammenbruch in die Abgeschiedenheit seines kleinen Heimatdorfes zurück. Die Dorfbewohner lassen ihn die Einsamkeit nicht lange genießen: Zunächst widerstrebend, dann mit zunehmendem Engagement übernimmt er die Leitung des Kirchenchors. Während die Chormitglieder vom neuen Schwung des prominenten Musikers begeistert sind, schlägt Daniel im Dorf auch scharfe Skepsis entgegen. Nicht nur seine unkonventionellen Methoden erregen Misstrauen, auch der Enthusiasmus und das neu erwachte Selbstbewusstsein seiner Sänger passen nicht jedem. Von diesem Konflikt handeln der Film und das Theaterstück gleichermaßen und von seinem glücklich-unglücklichen Ausgang. Karten für die Aufführung sind beim ipunkt im Rathaus, Ticket-Service, Hauptstraße 1, Telefon 07161 650-293, und an der Abendkasse erhältlich.
Kay Pollak wurde 1938 in Göteborg/Schweden geboren und studierte zunächst Mathematik und Statistik. Ab den späten 1960er Jahren arbeitete er als Regisseur für Fernsehfilme und -serien. Nachdem er die Regiearbeiten für eine Weile unterbrochen hatte, war „Wie im Himmel“ im Jahre 2004 sein erster Film nach achtzehn Jahren. Der Film war für einen Oscar als bester fremdsprachiger Film nominiert. Pollak ist Universitätslehrer in mathematischer Statistik. Zudem ist Pollak Autor eines psychologischen Ratgeberbuches mit dem Titel „Durch Begegnungen wachsen“, von dem in Schweden mehr als 100.000 Exemplare verkauft wurden.
Axel Schneider wurde in Hamburg geboren und studierte Philosophie, Geschichte und Germanistik. Seit 1990 arbeitete er als Produktions- und Theaterleiter. 1995 übernahm er die Leitung des Altonaer Theaters. Es folgten mittlerweile mehr als 55 Inszenierungen. Seit der Saison 2003/2004 leitet Axel Schneider neben dem Altonaer Theater das Harburger Theater und die Hamburger Kammerspiele. 2013 hat Axel Schneider die Künstlerische Leitung der renommierten Burgfestspiele Jagsthausen übernommen.
Seine Häuser und Produktionen sind mehrere Male mit Preisen ausgezeichnet worden. Er selbst wurde mit dem Hamburger Bürgerpreis ausgezeichnet. Im Jahr 2015 wurde er „Hamburger des Jahres“ im Bereich Kultur.
