Datum/Zeit
Date(s) - 08/11/2019
19:30 - 21:00
Veranstaltungsort
Gingen - Hohensteinschule - Mehrzweckraum
Kategorien
Werner Koczwara einmal ganz anders. Als Chronist einer Welt, die von sehr extremen Charakteren bevölkert ist: von Schwaben.
Diesmal von Werner Koczwara also keine Urteile, keine Gesetze, keine Paragrafen. Sattdessen eine sehr komische Geschichte von fast allem.
Vom Urknall bis zum Baden-Württemberger. Vom Universum. Von Raum und Zeit. Von der Entstehung des Lebens (jugendgefährdende Fassung), vom Stand der Hirnforschung und warum wir nur zehn Prozent unserer Leber nutzen. Von seiner dramatischen Geburt. Von seiner ersten Liebe. Vom – gewagt! – Tagebuch seiner Frau. Und vom Tod und vom Teufel (übrigens auch ein Schwabe).
Das alles eingebettet in eine kompakte Handlung, die spielend Jahrzehnte übergreift. Denn Menschen ändern sich. Schwaben nicht. „Koczwara ist einfach großartig!“
(Schwäbische Zeitung)
Nach den Dauerbrenner-Programmen „Am achten Tag schuf Gott den Rechtsanwalt“ und „Einer flog übers Ordnungsamt“ erlebt man Koczwara nun einmal anders. Keine Paragrafen und Gesetze, stattdessen ein Kabarett-Solo, das an den Rand gesellschaftlichen Irrsinns geht. Ein Kabarett wie ein Kinofilm, der Zuschauer reist durch spektakuläre Kulissen der Komik, ausgelöst von einem Herrn, der als erzählender Chronist lapidar auf dem Barhocker sitzt, einzig mit einem Mikrophon ausgerüstet.
Zum Programm:
Wir kennen das kleine gallische Dorf, das erbitterten Widerstand gegen die Römer leistet. Wir kennen auch das amerikanische Großdorf Springfield, in dem die Familie von Homer Simpson lebt. In beiden Dörfern wohnen letztlich sehr sympathische Verrückte. Nun kommt ein neues Dorf hinzu. Und hier leben Zeitgenossen, die psychisch noch weitaus instabiler sind. Werner Koczwara erzählt uns die Geschichte dieses Dorfes. Es ist eine Geschichte, wie es sie seit Josef Haders fulminanter Kabarett-Erzählung „Privat“ nicht gegeben hat. Koczwara umreißt einen Zeitraum von 60 Jahren, geht über Wirtschaftswunder und Wiedervereinigung bis zur Flüchtlingskrise der Gegenwart. Und dies mit einer atemberaubenden Pointendichte. Ein kabarettistisch tief schürfendes und dabei ungemein komisches Programm mit einem leichten Hang zu künstlerischer Anarchie: Wir fahren mit dem Aufzug hinunter in die Hölle, wo uns ein restlos überforderter Teufel erwartet, der mit einer Horde frisch eingetroffener EU-Kommissare zu kämpfen hat. Wir begegnen dem Tod, den schwere Alkoholprobleme belasten. Wir erleben das wahrscheinlich indiskutabelste Kasperle-Theater der Bühnengeschichte. Und nebenbei erfahren wir auch, was Männer und Frauen so richtig in den Wahnsinn treibt.
„Für eine Handvoll Trollinger“ wird dargebracht in bundesweit verständlichem Oxford-Schwäbisch. Als Zugabe erfolgt regelmäßig ein Sprachkurs, in welchem strittige Begriffe erklärt werden. Spätestens dann kommt es regelmäßig zu dramatischen Szenen im Publikum. Ein Abend mit sehr großem Humor.
Termin: Freitag, 08.11.2019, 19:30 Uhr (Einlass: 19.00 Uhr)
Ort: Hohensteinschule Gingen, Mehrzweckraum
Eintritt: 18,00 € (Vorverkauf); 20,00 € (Abendkasse)
Karten im Rathaus Gingen, Zimmer 11, vhs@gingen.de<mailto:vhs@gingen.de>, Telefonnummer 07162/9606-40