Datum/Zeit
Date(s) - 29/04/2024
19:00 - 20:30
Veranstaltungsort
Geislingen- Kirche St. Maria
Kategorien
2024 jährt sich der Einsatz jüdischer Zwangsarbeiterinnen in der WMF Geislingen von 1944/45 zum 80. Mal. Aus diesem Grund erinnern wir mit einem Vortrag der Autorin Sybille Eberhardt an deren Schicksal.
Die Referentin schildert die Entwicklung der WMF zu einem Musterbetrieb der NS-Rüstungswirtschaft, der unter Kriegsbedingungen auf den Einsatz von Zwangsarbeitern nicht verzichten kann und will. Davon ausgehend zeigt sie die Arbeitsbedingungen für über 800 Jüdinnen aus Ungarn und Polen in der WMF ebenso auf, wie die brutalen Haftbedingungen, denen sie im Geislinger KZ-Außenlager ausgesetzt sind.
Grundlage des Vortrags ist das 2019 mit dem 2. Preis des Landes Baden-Württemberg für Heimatforschung ausgezeichnete Buch der Autorin „Als das ‚Boot‘ zur Galeere wurde…“, das zudem die Vorgeschichte einer größeren Anzahl polnischer Jüdinnen sowie ihre Erfahrungen in den KZs Auschwitz und Bergen-Belsen beleuchtet und ihr Schicksal nach der Befreiung skizziert.
Sybille Eberhardt ist in Geislingen geboren. Bereits während ihrer Berufstätigkeit als Realschullehrerin für Deutsch, Geschichte und Musik beschäftigte sie sich mit lokalgeschichtlichen Themen. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen neben den deutsch-polnischen Beziehungen unterschiedliche nationalsozialistische Täter- und Opfergruppen mit Bezug zur Regionalgeschichte.
Informationen und Anmeldung unter https://keb-goeppingen.de (https://keb-goeppingen.de/programm/kultur-und-gesellschaft/kw/bereich/kursdetails/kurs/240429) bzw. 07161 96336-20.
Termin und Informationen:
Termin: Mo. 29.04.2024, 19:00 Uhr – 20:30 Uhr
Ort: Gemeindesaal St. Maria, Überkinger Str. 28, 73312 Geislingen an der Steige
Kosten: Nach Selbsteinschätzung
Veranstalter: Kath. Erwachsenenbildung Göppingen in Kooperation mit Ev. Erwachsenenbildung Geislingen