„Seine Wurzeln vergisst man nie“ – Geflüchtete erzählen ihre Lebensgeschichte

Datum/Zeit
Date(s) - 12/11/2018
17:00 - 19:00

Veranstaltungsort
Eislingen - Stadthalle

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Bereits zum dritten Mal lädt die Stadtverwaltung Eislingen zur Vortagsreihe „Meine Wurzeln“ in das Foyer der Eislinger Stadthalle ein. Am Montag, 12. November 2018 um 17:00 Uhr geben eine Heimatvertriebene aus Schlesien und ein aus Pakistan Geflohener erstaunliche Einblicke in ihr Leben in der Heimat und berichten von ihrer Flucht und von den schwierigen Anfängen, sich eine neue Heimat und Existenz aufzubauen.

Flucht und Vertreibung gab es nicht nur innerhalb der vergangenen Jahre. Flucht und Vertreibung gab und gibt es schon lange, immer wieder während und nach Kriegen, bei Hungersnöten oder aus anderen Gründen. Die Veranstaltungsreihe „Meine Wurzeln“ befasst sich mit den Fluchtbiografien und den unterschiedlichen Ursachen, die Menschen zur Flucht zwingen. Im ersten Teil des Abends wird Käthe Fux über ihre Biografie und ihre bewegenden Erlebnisse sprechen.

Aufgewachsen in Schlesien, musste sie im Alter von nur 23 Jahren ihren Heimatort Sagan, der im heutigen Polen liegt, verlassen um in eine ungewisse Zukunft zu fliehen. Nur sehr wenig ihrer persönlichen Sachen konnte sie damals mit auf die beschwerliche Flucht nehmen. Mittlerweile ist die Zeitzeugin 96 Jahre alt und hat ihren bemerkenswerten Lebensweg in einem Buch festgehalten. Aus diesem werden an dem Abend, neben den persönlichen Erzählungen von Käthe Fux, interessante und gleichermaßen erschütternde Passagen vorgelesen. Im zweiten Teil berichtet Waqar Masood aus Pakistan von seine Wurzeln. Der 28-jährige beantwortet Fragen zu den Gründen, die ihn dazu bewogen haben, seine Heimat zu verlassen und zu den Plänen die ihm ermöglichen, neue Wurzeln zu schlagen. Er berichtet von den Träumen und Zielen, die er mit nach Eislingen gebracht hat, aber auch von den Herausforderungen, vor die er sich hier gestellt sah. „Wir freuen uns auf alle Besucherinnen und Besucher, interessante Erkenntnisse, erstaunliche Einblicke, die Erinnerungen oder Mitgefühl wachrufen und die das Zusammenleben bereichern und den Zusammenhalt in Eislingen stärken. Seien Sie gespannt auf gleichermaßen berührende und unterhaltsame Geschichten der Zugereisten“, betont die Integrationsmanagerin der Stadt Eislingen und Initiatorin der Vortragsreihe Renate Völlinger. Zur Stärkung wird es zwischen den beiden biografischen Berichten, wie immer kostenlos, eine traditionelle Köstlichkeit geben. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Die Sozialdiakonische Stelle für Ehrenamtsförderung bietet unter der Telefonnummer 0157 533 756 44 einen kostenlosen Fahrdienst zu der Veranstaltung an.

 

 

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