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Date(s) - 07/07/2021
19:30 - 21:00
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Kevin Leonard Butler liest aus seinem Buch „Maultaschenmambo“
Das Leben auf der Schwäbischen Alb könnte so idyllisch sein, wäre da nicht diese entsetzliche Langeweile. Das ändert sich, als eine Leiche in den Räumen der örtlichen Bücherei gefunden wird. Die Polizei geht nach Meinung von Dora Fuchs, der krimibegeisterten Bibliothekarin, die Ermittlungen völlig falsch an. Als der Ehemann ihrer einzigen Kundin als Mörder verdächtigt wird, muss Dora eingreifen – und ahnt nicht, dass sie dem Mörder gefährlich nahekommt.
Der Autor führt mit viel Charme und Witz durch die Ermittlungen von Theodora Fuchs, deren Vorbild weltbekannte literarische Krimigrößen wie Miss Marple & Co. sind, und die es ihnen gleichtun will. Ihr zur Seite steht die Kripo in der Person ihres Ehemanns Tom, einem Kriminalhauptkommissar, mit dem sie aber laufend in Kompetenzstreitigkeiten kollidiert.
Geboren als ein Kind der 1980er wuchs Kevin Leonard Butler in einer kleinen Gemeinde am Fuße der Schwäbischen Alb auf. Nach Jahren als Buchhüter in einer Bibliothek zog es ihn aus dem Ländle an den Rhein. Trotz der Ferne zu seiner Heimat schlägt sein Herz immer noch für Linsen mit Spätzle und Hefezopf. Aktuell lebt er mit seinen beiden Katern in Niedersachsen.
Freitag, 09.07.2021, 19:30 – 21:00 Uhr
Ernst-Weichel-Schule, Aula, Bezgenrieter Straße 11, Heiningen
8,00 Euro im Vorverkauf; Abendkasse: 10,00 €. Karten sind erhältlich in der Bücherei Heiningen zu den Öffnungszeiten oder unter info@buecherei-heiningen.de, 07161 920 774.
Anmeldungen sind auch möglich über die Seite der VHS: https://www.vhsraumbadbollvoralb.de/
Mund-Nasen-Schutz und 3G-Bescheinigung ist nötig.
„Ich bin der typische Schwabe“
Interview Eigentlich war es eine Spaßbewerbung, doch dann hat der namhafte Emons-Verlag Kevin Leonard Butlers Schwabenkrimi verlegt. Am Freitag liest der aus Donzdorf stammende Autor in Plochingen. Von Marcus Zecha
Das hatte sich Kevin Leonard Butler ganz anders vorgestellt. Erst hatte der namhafte Emons-Verlag überraschend Interesse an seinem Text bekundet, und dann, als der Roman tatsächlich gedruckt war, ging Butler statt auf Lesereise in die Corona-Pause. Aber der gebürtige Göppinger nahm es gelassen. Jetzt liest der 31-Jährige eben im Herbst: Am Freitag, 2. Oktober, stellt er seine humorige Kriminalgeschichte ab 19 Uhr in der Stadtbücherei Plochingen vor.
1Kevin Leonard Butler 2019 auf der Leipziger Buchmesse.
Foto: Helma Ulbricht
Was ist denn mit denen los, haben die noch nicht genug gelacht?
Kevin Leonard Butler über die Bewerbung beim Emons-Verlag
Herr Butler, der Ort Goldthal, in den Ihre Ich-Erzählerin Dora zieht, erinnert doch stark an Donzdorf. Zufall?
Kevin Leonard Butler: Nein, mir war schnell klar, dass mein Roman dort spielen soll, wo ich herkomme.
Außerdem arbeitet Dora in einer Bibliothek, hat dunkle Hautfarbe und krauses Haar – auch keine Zufälle, oder?
Ursprünglich sollte Dora weiß, blond und blauäugig sein. Doch irgendwann hat sich das komisch angefühlt. Und so bekam Dora dunkle Haut und krauses Haar.
Dora muss sich erst an die Älbler gewöhnen und die Älbler an sie. Eine weitere Parallele? Sie sehen auch nicht wie die Inkarnation des Schwaben aus.
Eigentlich schon. Ich bin der typische Schwabe, aber optisch entspreche ich eben nicht diesem Bild. Ich selber bin von klein auf in dem Ort aufgewachsen. Von daher musste ich mich nie an mein Umfeld „gewöhnen“. Aber in meiner Ausbildung hab ich dann schon mal gehört: Da kommt so ein großer dunkelhäutiger Mann daher und spricht das breiteste Schwäbisch. Das hat für Verwirrung gesorgt.
Woher kommen Ihre Eltern?
Meine Mutter ist aus Donzdorf, mein Vater ist Amerikaner.
Haben Sie Ihrer Hauptfigur Dora weitere Eigenschaften vererbt?
Die Dora ist mir schon ziemlich ähnlich. Auch das war nicht geplant. Sie ist genauso impulsiv wie ich, ist begeisterungsfähig, wir lieben beide Kuchen.
Tante Marlies sagt im Buch: „Aufm Land isch mr nie ohne en Verein“. Wie ist Ihr Verhältnis zu Vereinen?
Meine Onkels waren im Verein, meine Großeltern waren in der Stadt aktiv, da war es klar, dass ich auch was mache. Ich war dann beim DLRG.
Das unterscheidet Sie also von Dora, die doch ein wenig fremdelt?
Ja. Aber wir hatten oft Mitschüler, die frisch dazu kamen, und von daher weiß ich, wie das für die Neuen, die Reingschmeckten, war.
Haben Sie sich beim Schreiben fachlichen Rat geholt oder einfach drauflos geschrieben?
Ganz am Anfang hab ich einfach drauflos geschrieben. Das ist mir dann ein bisschen um die Ohren geflogen, und dann hab ich nachträglich rechercheiert, hab bei der Polizei wegen Zuständigkeiten nachgefragt und mich in Verschiedenes eingelesen.
Wer oder was sind Ihre literarischen Vorbilder?
Die Krimiserien „Alles Klara“, „Pfarrer Braun“, „Miss Marple“ und „Miss Fisher“ haben mich inspiriert, aber auch Fantasy-Autoren wie J.K. Rowling oder Patrick Rothfuss.
Wie kamen Sie als Debütautor zu Emons, immerhin ein recht renommierter Verlag
Das war eigentlich eine Spaßbewerbung. Ich hatte das Buch beendet, und ein guter Freund hat zu der Zeit bei Emons gearbeitet und mir geraten, eine Leseprobe einzureichen. Ich dachte, die lachen sich wahrscheinlich schepps, dass ich es wage, ihnen meinen Text zu schicken. Dann kam als Rückmeldung, sie würden gerne das ganze Buch lesen. Da dachte ich, was ist mit denen los, haben die noch nicht genug gelacht? Und dann ging alles ganz schnell.
Sie danken am Ende unter anderem Ihrem „Schreibbuddy“ Lisa, mit dem bei Kaffee und Kuchen der Roman entstanden sei. Welche Eigenschaften muss ein Schreibbuddy haben?
Das ist einer, mit dem man sich über eigene und fremde Literatur unterhalten kann, der ehrliches Feedback gibt und einen auch mal motiviert, wenn’s beim Schreiben nicht so läuft.
Also das, was professionell ein Lektor macht?
Genau. Aber eben auf Freundschaftsbasis.
Ihr Herz schlägt für Spätzle mit Linsen und Hefezopf. Beides wird in Niedersachsen, wo Sie aktuell leben, schwer zu bekommen sein.
Ja, da muss ich selber kochen.
Klingt wie ein guter Ausweg aus dem Dilemma.
Ja, im Gegensatz zu Dora kann ich nämlich kochen.
Und was haben Sie dort in Niedersachsen, was Sie in Schwaben nicht haben?
Viele Leute sagen: Sind die Niedersachsen nicht komisch? Dann sag ich immer: Nee, die sind wie die Schwaben. Die erinnern mich sehr an Zuhause.
Inwiefern?
Von der Mentalität und der Einstellung her.
Sie sind also menschenscheu?
Ja, schon reserviert. Aber da gilt das Gleiche wie bei den Schwaben: Wenn man die Nuss mal geknackt hat, dann hat man sie gewonnen.
Info Am Freitag, 2. Oktober, liest Kevin Leonard Butler in Plochingen aus seinem Kriminalroman. Beginn in der Buchhandlung Osiander ist um 19 Uhr, Karten gibt es in der Stadtbücherei unter Telefon (07153) 700 52 70.
Zur Person
Kevin Leonard Butler ist 31 Jahre alt, in Göppingen geboren und in Donzdorf aufgewachsen. Dort machte er auch als Schüler in der Stadtbücherei sein erstes Praktikum. Die Liebe zum Buch blieb erhalten: Er arbeitete länger in der Stadtbibliothek Stuttgart, studierte Bibliothekswissenschaft an der TH in Köln und ist heute stellvertretender Bibliotheksleiter in Wolfsburg.
Nach einem Mord in der Ortsbücherei beginnt deren Leiterin privat zu ermitteln
Das Leben auf der Alb könnte so idyllisch sein, wäre da nicht diese Langeweile, denkt sich Dora Fuchs, die Protagonistin in Kevin Leonard Butlers Krimi „Maultaschenmambo“. Das mit der Langeweile ändert sich allerdings, als sie eine Leiche in den Räumen der von ihr geleiteten Ortsbücherei findet. Nach Meinung von Dora, der krimibegeisterten Bibliothekarin, geht die Polizei die Ermittlungen völlig falsch an. Als der Ehemann ihrer einzigen Kundin als Mörder verdächtigt wird, muss Dora eingreifen – und ahnt nicht, dass sie dem Mörder bald gefährlich nahe kommt.
Seinen Whodunit-Krimi würzt Kevin Butler mit humorigen und auch mal kauzigen Typen, liebevollen Beschreibungen der Gegend und schwäbischen Sprichwörtern. Die Spannung wird zwar bis zum Schluss durchgehalten, in der Thrill-Kategorie ist aber noch Luft nach oben. Dafür ist der Schmunzelfaktor bei diesem Cozy-Krimi recht hoch – ein locker-luftiger Maultaschenmambo eben.
maz
Reihe: Kriminalroman
Zum Autor: Geboren als ein Kind der 1980er, wuchs Kevin Leonard Butler in einer kleinen Gemeinde am Fuße der Schwäbischen Alb auf. Nach Jahren als Buchhüter in einer Bibliothek zog es ihn aus dem Ländle an den Rhein. Trotz der Ferne zu seiner Heimat schlägt sein Herz immer noch für Spätzle mit Linsen und Hefezopf. Aktuell lebt er mit seinen beiden Katern in Niedersachsen.
Lektorat: Christiane Geldmacher, Textsyndikat.de, Bremberg
Alleinstellungsmerkmal des Textes:
Butler führt mit viel Charme und Witz durch die Ermittlungen der Bibliothekarin Theodora Fuchs, deren Vorbild weltbekannte literarische Krimigrößen wie Miss Marple & Co. sind und die es ihnen gleichtun will. Ihr zur Seite steht die Kripo in der Person ihres Ehemanns Tom, einem Kriminalhauptkommissar, mit dem sie aber laufend in Kompetenzstreitigkeiten kollidiert.
Themen des Textes:
Bestechung, Erpressung, Mord, Geldunterschlagung, Rassismus und Homophobie auf dem Land, Hauspfändung, Sport, Volksfest, Liebe und Leidenschaft
Alleinstellungsmerkmal der Protagonisten:
Theodora »Dora« Isabella Fuchs (geborene Williams): Bibliothekarin aus Stuttgart, dunkelhäutig, hat lange lockige Haare sowie helle Augen; sie ist Krimienthusiastin und eifrige Privatermittlerin. Sie beweist Mut und Hartnäckigkeit; nicht nur, was die Erneuerung des Bestandes der Bücherei betrifft, sondern auch die Mordermittlungen in ihrem Ort.
Thomas »Tom« Fuchs: Kriminalkommissar, Ehemann von Dora, »Landbursche«; gerät häufiger in Konflikt mit Dora, da diese sich in die Ermittlungen einmischt. Hängt sehr an seiner Tante und ist ihr zuliebe wieder in das Dorf seiner Kindheit zurückgezogen.
Jonas Döhring: Café-Besitzer, freundlichster Mann im Ort. Er und Dora werden schnell Freunde, und er lässt sich in ihre Ermittlungen hereinziehen. Er hilft tatkräftig bei der Spurensuche und rettet Dora das Leben.
Alleinstellungsmerkmal des Autors:
Butler gelingt es, den schwäbischen Dialekt perfekt einzufangen, jedem Charakter verleiht er seinen ganz eigenen Ton. Zudem studierte er selbst Bibliothekswissenschaften, kann somit authentisch den Beruf einer Bibliothekarin darstellen.
Inhaltsbeschreibung:
Andreas Förstner, Leiter der örtlichen Bank, lässt sich dafür feiern, einen Preis für seine Bank erworben zu haben. Das abrupte Auftauchen des betrunkenen Wilfried Nikolaus und die Drohung, Förstner kaltzumachen, sorgen für ein jähes Ende der Veranstaltung.
Theodora »Dora« Fuchs ist seit kurzer Zeit die neue Leitung der Gemeindebücherei in Goldthal. Außer Bärbel Nikolaus, ihrer einzigen Kundin, bleibt die erhoffte Kundenschar aus.
Thomas »Tom« Fuchs, Kriminalkommissar und Doras Ehemann, erhält währenddessen den Auftrag, den verschwundenen Förstner zu suchen, glaubt jedoch nicht mehr daran, diesen lebend zu finden.
Um mehr Kunden in die Bücherei zu locken, plant Dora, einen Flohmarkt zu veranstalten. Neben ihrem Vorgänger Bernhard Winter, der den Flohmarkt missbilligt und sabotiert, taucht Ralph Steinkamp, Besitzer mehrerer Autohäuser im Ort, samt Presse auf und erwirbt eine große Menge der Bücher, was zum Streit zwischen Steinkamp und Winter führt. Beim Aufräumen der Flohmarktreste findet Dora Geldscheine in den Büchern.
Am nächsten Morgen entdeckt Dora gemeinsam mit Jonas Döhring in den Räumen der Bücherei die Leiche von Andreas Förstner, der mit mehreren Geldscheinen drapiert wurde. Laut Dr. Hesse, dem Gerichtsmediziner, wurde Förstner vergiftet. Bärbel Nikolaus taucht vor der Bücherei auf und will sich von Dora verabschieden. Ihr Mann ist der Hauptverdächtige der Polizei. Zusätzliche Schwierigkeiten drängen Frau Nikolaus dazu, die Stadt verlassen zu müssen. Dora, die nicht zulassen kann, dass ihre einzige Kundin die Stadt verlässt, verspricht Frau Nikolaus, ihr zu helfen. Dora traut Mirko, dem Freund von Jonas, nicht über den Weg und möchte diesen im Auge behalten.
Dora macht sich in Begleitung von Jonas auf den Weg, um Katharina Förstner, die Witwe des Toten, zu besuchen. Während Jonas Frau Förstner, die nur wenig trauert, abzulenken versucht, beginnt Dora, das Büro von Andreas Förstner zu durchsuchen, und findet Drohbriefe eines gewissen Lars Schumachers in Förstners Schublade.
Dora begibt sich unter einem Vorwand in die Bank, um Schumacher auf den Zahn zu fühlen und um Förstners ehemaliges Büro nach Hinweisen zu durchsuchen. Sie findet Förstners altes Blackberry, das sie einsteckt, um es später in Ruhe von Jonas knacken zu lassen. Dabei stoßen beiden auf E-Mails von Frank Novak, der ein nahe gelegenes Sportstudio betreibt.
Von ihrem Ehemann erhält Dora eine Verwarnung, da sie sich aus den Ermittlungen heraushalten soll. Unter einem Vorwand gelingt es ihr, das Blackberry auf der Polizeiwache unauffällig zwischen den anderen Beweismitteln verschwinden zu lassen.
Um mehr Zeit für ihre Ehe zu haben, unternehmen Dora und Tom zusammen einen Tanzkurs in der örtlichen Waldschänke. Dora lernt dabei einen alten Freund von Tom sowie Catrin, die Frau des Wirts, kennen, mit der sie eine Gruselnacht für Kinder plant.
Um etwas Geschäftliches mit ihrem Vorgänger zu besprechen, besucht Dora Winter in seinem Zuhause und stößt dabei auf eine herrliche Ansammlung von Blumen (darunter pinke Christrosen, aus deren Saft Winter das Gift für Förstner hergestellt hat).
Tom hat die Spur von Steinkamp, einem Kredithai, aufgenommen, der Förstner durch ein falsches Bankkonto mit Geld versorgt hat.
Beim großen Maibaumfest der Stadt trifft Dora auf Svenja Voigt, eine ehemalige Angestellte und Geliebte von Förstner, und befragt sie, was ihr Ärger mit ihrem Mann einbringt.
Dora wird von Marlies Eisele, Toms Tante, zu einem Mitglied bei ihren Strickdamen gemacht, die zukünftig ihre Sitzungen in der Bücherei abhalten werden. Bei der Gruselnacht schnappt Dora von den Förstner-Kindern etwas auf, was sie wieder auf die Fährte von Katharina führt. Das Auftauchen von Steinkamp führt zu Streit mit Tom, der von Dora beendet werden kann. Auch Doras Kolleginnen Ulrike und Annika unterstützen den Abend tatkräftig.
Gemeinsam mit Jonas unternimmt Dora einen Abstecher in das Sportstudio von Frank Novak, um diesem auf den Zahn zu fühlen, und bringt ihn gegen sich auf. Bei einem zweiten Spionagebesuch des Sportstudios wird Dora von Novak überrascht und körperlich bedroht. Während Tom Novak daraufhin abführen lässt, erhält Dora einen Drohbrief. Bei einem Anschlag auf Dora wird Jonas verletzt und landet im Krankenhaus.
Jonas bittet seine Freundin darum, weiterzuermitteln. Dora versucht Novak, Frau Förstner, Mirko und durch Zufall Winter in eine Falle zu locken. Dora legt sich nachts vor der Bücherei auf die Lauer und überrascht Winter dabei, wie er ihr Büro nach dem Geld durchsucht, das sie in den Büchern gefunden hat. Förstner, der Winter auf die Schliche kam, Gelder der Bücherei veruntreut zu haben, erpresste diesen damit. Als die Gier Förstners immer größer wurde, musste er dran glauben und wurde von Winter mit Hilfe eines selbst gemixten Gifts (Christrose) ermordet.
Um Dora ebenfalls zum Schweigen zu bringen, jagt er sie nach ihrem Fluchtversuch durch die Bücherei. Im letzten Moment taucht Tom mit seinen Kollegen auf und überwältigt Winter, bevor dieser einen zweiten Mord begehen kann. Mirko und Novak werden ebenfalls zur Verantwortung gezogen – sie haben den Anschlag auf Dora verübt, da sie Angst hatten, Dora könne ihre eigenen kriminellen Machenschaften aufdecken. Nikolaus‘ Ruf kann wiederhergestellt werden. Gemeinsam mit seiner Familie und Tante Marlies richten sie eine kleine Leseecke als Dankeschön in der Bücherei ein. Dora muss ihrem Mann versprechen, sich zukünftig aus den Ermittlungen der Polizei herauszuhalten. Sie umarmt ihn, gibt ihm ihr Versprechen und hat dabei die Finger gekreuzt.
Charakterisierung/Bewertung/Stärken des Textes:
Der Autor schafft es mit Leichtigkeit und Witz, einen unterhaltsamen Cozy-Krimi zu schaffen. Die liebevollen Beschreibungen und Transkriptionen des schwäbischen Dialekts sowie das Einfangen des lokalen Temperaments geben dem Text eine heitere Färbung, die es braucht, um den ganzen Charme der Region und der Menschen einzufangen und greifbar werden zu lassen. Keine Figur gerät zu einem bloßen Randcharakter.
Lokalbezug:
Besonders Sprache/Dialekt und regionale Besonderheiten sind gut vertreten und gelungen atmosphärisch verdichtet.
Stuttgart, Schwäbische Alb, Goldthal = fiktives Dorf auf dem Land, Göppingen (nur erwähnt)
Zielgruppe:
All Age, Genreliteraturleser, Krimileser, Regionalliteraturleser, Unterhaltungsliteraturleser
Werbeticker :
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A Krimi, der sich g’woscha hat!
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Subba spannend ond saumäßig gladd bis zuar leddschde Seidde!
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Was kommt ‘num, wenn ener Neues ins Dorf kommt? Äbbr wrrd abgmurgsd, nadierlich!
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Spannung bis zur letzten Seite!
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Das Verbrechen hat keine Chance: Theodora Fuchs ermittelt!
Metadaten:
Handlungszeit/Epoche: Gegenwart
Handlungszeit/Jahreszeit: Frühling
Handlungsort/Schauplatz: Schwäbische Alb, fiktives Dorf in der näheren Umgebung von Göppingen
Gattung/Genre: Unterhaltungsliteratur, Kriminalroman
Stimmung: Humorvoll, Cozy, Krimikomödie
Charaktere: Bibliothekarin und weibliche Ermittlerin, Polizist und Ehemann, mütterliche Tante, Bankier, Fitnessstudiobesitzer, Krankenpfleger, Café-Besitzer, Tanzlehrer, Journalistin
Themen/Stoffe/Motive: Bestechung, Erpressung, Mord, Geldunterschlagung, Rassismus und Homophobie auf dem Land, Hauspfändung, Sport, Volksfest, Liebe und Leidenschaft
Trendbegriffe: Mord, Detektivgeschichte, Ermittler, Korrupte Banker
Reihe: Debüt
Zielgruppe/Interessengruppe: All Age, Genreliteraturleser, Unterhaltungsliteraturleser, Kriminalliteraturleser
Metadatentext:
Die Bibliothekarin Dora Fuchs und ihr Ehemann, Kriminalkommissar Tom Fuchs, ziehen in das beschauliche Dorf Goldthal, in dem Tom aufgewachsen ist. Doch kurz nachdem Dora ihre Stelle als Leiterin der örtlichen Bibliothek angenommen hat, findet sie den verhassten Bankier Andreas Förstner tot im Lager auf. Der Verdacht fällt sofort auf den arbeitslosen Wilfried Nikolaus, dessen Haus von Förstner kurz zuvor gepfändet worden war. Dora glaubt nicht an dessen Schuld und ermittelt auf eigene Faust, gemeinsam mit dem Café-Betreiber Jonas Döhring. Sie erhält einen anonymen Drohbrief, will zunächst aufgeben, doch die Situation nimmt eine unerwartete Wendung. Wieder gerät sie erneut in Lebensgefahr, nur dieses Mal ist kein Jonas zur Stelle, der ihr helfen kann …