CDU Gemeindeverband Bad Boll: Zur aktuellen Situation bei der Nahversorgung in Bad Boll

Für die CDU im Raum Bad Boll war es wie ein Paukenschlag, als zu lesen war, dass der Treff 3000 schließen wird. Man sei immer davon ausgegangen, dass mit dem städtebaulichen Vertrag der Betrieb bis 2021 gesichert ist, so der Vorsitzende Rainer Staib.

Allerdings hatten wir trotzdem immer wieder gefordert, dringend an einer Lösung für den Ort zu arbeiten, deren Nahversorgung einem Kleinzentrum, wie Bad Boll es ist, auch gerecht wird. Auch aus diesem Grund wollten wir die Option am Ortsrand nie ganz aufgeben. Vielleicht hätten sich dadurch Synergien ergeben, um einen kleinen Markt im Ort zum erhalten – mit einem Spezialwarenangebot, zugeschnitten auf die Bad Boller Bürger, so die Vorstellung von Rainer Staib.

Dass die EDEKA den kompletten Schlussstrich gezogen hat, verärgert den Fraktionssprecher der CDU im Gemeinderat und seine Kollegen allerdings sehr. „Ich bin von einem Vertrag ausgegangen – und Verträge müssen eingehalten werden.“ So zumindest die Rechtsauffassung von Gemeinderat Staib. Dass der Vertrag einseitig kündbar sein soll, war so nicht bewusst.

Dass es an dieser Stelle im Ort allerdings schwer sei, einen Laden gewinnbringend zu führen, kann Staib nachvollziehen. Man hätte aber mit einem entsprechend auf Bad Boll zugeschnittenen Angebot seitens der EDEKA durchaus mehr Umsätze generieren können, war sich Staib sicher. Gespräche in diese Richtung wurden aber immer ignoriert. Darum ist sicher nicht der einzige Schuldige der fehlende Kunde, sondern auch das unausgewogene Angebot eines Treff 3000.

Die jetzt angestrebte Lösung mit einem Dorfladen wird von der CDU unterstützt. „Wir wünschen uns den Erfolg der Genossenschaft“, so Rainer Staib. Ein innerörtliches breites Lebensmittelangebot sei für Bad Boll unbedingt notwendig. Nicht nur zum Einkaufen, sondern auch zur Kontaktpflege und dem Austausch unter den Einwohnern, ist sich Staib sicher. Allerdings müssen dazu auch die potentiellen Kunden dafür vorhanden sein. Um diese zu gewinnen, müsse auch die Gemeinde etwas dafür tun – z.B. mit ausreichend Stellplätzen und einer entsprechenden Verkehrsführung im Ort, rät die CDU. Trotzdem sollten wir uns darüber Gedanken machen, wie unsere Ortsmitte in der Zukunft aussehen soll. Die Grundsteine für eine Ortsgestaltung in 20 bis 30 Jahren müssen jetzt gelegt und dann ständig fortgeführt werden, fordert Rainer Staib.

 

PM CDU Gemeindeverband Bad Boll

 

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