Tarifrunde Sozial- und Erziehungsdienst – während der Schlichtung bereits über 70 Veranstaltungen und Aktionen im Land

Mit der Schlichtung im Sozial- und Erziehungsdienst herrscht in der laufenden Tarifrunde Friedenspflicht. ver.di und die Beschäftigten, die vorher mehrere Wochen im Arbeitskampf für eine Aufwertung waren, nutzen diese Zeit, um sich mit vielfältigen Aktionen und Protesten weiter für eine angemessene und damit bessere Bezahlung einzusetzen, und auch, um den Kontakt zu betroffenen Eltern zu suchen. Inzwischen haben in Baden-Württemberg über 70 Veranstaltungen stattgefunden, darunter öffentliche Aktionen, Infostände, Mahnwachen, Elternabende oder Podiumsdiskussionen.

ver.di hat Kommunen aufgefordert, Einsparungen, die sie durch den Streik gemacht haben, für die bestreikten Einrichtungen zu verwenden. Das Geld kann beispielsweise in eine Erhöhung der Budgets der einzelnen Kindertagesstätten, Familienzentren, Horte und sozialer Einrichtungen für  Anschaffungen von Materialien, Lehreinheiten und Ausflüge sowie in betriebliche Maßnahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes investiert werden.

In den Versammlungen zeigt sich, dass die Streikbereitschaft nachwievor ausgesprochen hoch ist. Sollte in den Verhandlungen im Anschluss an die Schlichtung kein annehmbares Ergebnis auf dem Tisch liegen, durch das alle Beschäftigten eine Aufwertung erfahren, ist eine Wiederaufnahme der Streiks möglich.

PM

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