Wegen des Verdachts des illegalen Anbaus von Cannabis ermitteln die Staatsanwaltschaften Stuttgart und Tübingen sowie das Rauschgiftdezernat der Kriminalpolizeidirektion Esslingen gegen insgesamt 14 Beschuldigte aus den Landkreisen Esslingen, Reutlingen und Tübingen.
Im Laufe der vergangenen Woche durchsuchten die Ermittler deren Wohnungen und beschlagnahmten 15 Aufzuchtanlagen, bei denen es sich um sogenannte „Grow-Boxen“ mit professionellem Zubehör handelt. Außerdem wurden eineinhalb Kilogramm teilweise verkaufsfertig verpacktes Marihuana, eine Vielzahl von Cannabispflanzen, diverse Ecstasy-Tabletten und geringe Mengen Amphetamin sowie diverse Dealerutensilien und etwa 2.500 Euro Bargeldbeschlagnahmt, das aus dem Verkauf der illegalen Drogen stammen dürfte. Gegen mehrere Beschuldigte, darunter einen 31-jährigen Tatverdächtigen aus Neuhausen (Lkrs. ES) sowie eine 34-jährige Frau und ihren 31-jährigen Mitbewohner aus Dettenhausen (Lkrs. TÜ), besteht aufgrund der aufgefundenen Beweismittel und der durchgeführten Ermittlungen der Verdacht des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Die Tatverdächtigen sind teilweise geständig. Sie befinden sich derzeit auf freiem Fuß und werden nach Abschluss der noch laufenden Ermittlungen bei der jeweilszuständigen Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht.
Die meisten der Verdächtigen waren ins Visier der Ermittler geraten, nachdem sie bei einem norddeutschen Versandhandel entsprechendes Equipment zur Aufzucht von Cannabis bestellt hatten. Als sich durch die weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizeidirektion Esslingen der Verdacht des illegalen Anbaus von Cannabis erhärtete, erwirkten die Staatsanwaltschaften Tübingen und Stuttgart Durchsuchungs- und Beschlagnahmebeschlüsse gegen die Beschuldigten, die die Kriminalpolizei in den vergangenen Tagen vollstreckte.
Wohnungsdurchsuchungen fanden in Stuttgart, Reutlingen, Pfronstetten, Tübingen, Dettenhausen, Ostfildern, Filderstadt, Neuhausen,