Viele Menschen erkennen die Betrüger und lachen sie aus, aber noch nicht alle.
Am Montagabend registrierte das Polizeipräsidium Ulm erneut 18 Anzeigen der Betrugsmasche. Gegen 20 Uhr klingelte in Ehingen das Telefon bei einer 71-Jährigen. Der Betrüger sagte, es seien Einbrecher unterwegs und die Frau solle die Türen und Fenster schließen. Noch bevor der Mann weiter reden konnte, erwiderte die Angerufene, dass sie die Masche kennt. Außerdem lachte sie den Anrufer aus, worauf dieser auflegte. Anders reagierte eine Frau aus Donzdorf. Auch ihr erzählte der Betrüger am Telefon das Übliche. Er sei von der Polizei und in der Nachbarschaft habe sich ein Raubüberfall ereignet. Zwei von vier Tätern seien noch flüchtig. Bei den Festgenommenen sei ein Zettel mit ihrer Anschrift gefunden worden. Darauf stehe auch, dass sie Geld und Gold zu Hause habe.
Anstatt das Gespräch schon lange zu beenden, nannte die Angerufene dem Betrüger einen weiteren Wertgegenstand. Glücklicherweise trat auch hier kein Schaden ein.
Um sich vor falschen Polizeibeamten zu schützen, gibt die Polizei folgende Tipps:
– Die Polizei fragt Sie nicht am Telefon nach Wertsachen, ohne dass Sie zuvor eine Anzeige erstattet haben. Geben Sie daher am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
– Bewahren Sie Ruhe und gehen Sie nicht auf derartige Forderungen ein.
– Rufen Sie die 110 oder Ihre Polizeidienststelle an.
– Notieren Sie sich die auf Ihrem Telefon angezeigte Nummer des Anrufers.
– Prägen Sie sich möglichst Stimme und Besonderheiten der Sprache des Anrufers ein.
– Erstatten Sie Strafanzeige bei Ihrer Polizei, falls Sie Opfer eines solchen Betruges geworden sind.
Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.
PM Polizeipräsidium Ulm