Der sogenannte Enkeltrick ist nicht neu, er hat aber viele Varianten. In Schlierbach gab sich am Donnerstag eine Frau am Telefon als Schwiegertochter aus. Sie bat die Senioren um Geld für den Kauf einer Eigentumswohnung. Die Angerufenen gingen der Betrügerin nicht auf dem Leim.
Neffen, Enkel, Jugendfreundschaften – Betrüger sind erfinderisch und können am Telefon in viele Rollen schlüpfen. Sie rufen meist bei älteren Personen an und bitten sie kurzfristig um Bargeld.
Vorgetäuscht wird eine Notlage oder ein finanzieller Engpass, beispielsweise ein Immobilienkauf. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt, um das Opfer unter Druck zu setzen. Sobald es bereit ist zu bezahlen, wird ein Bote geschickt, um das Geld abzuholen. Hat der Betroffene die geforderte Summe nicht zu Hause, wird er gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen, um dort den Betrag abzuheben. Die Polizei empfiehlt: Seien Sie vorsichtig bei unbekannten Anrufern, vor allem, wenn bestimmte Forderungen des Anrufers gestellt werden. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
Legen Sie den Hörer auf, wenn ihnen etwas merkwürdig erscheint.
Werden Sie angerufen, stellen Sie gezielt Fragen an den Anrufer nach Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen. Notieren Sie sich, die auf dem Display angezeigte Rufnummer! Achtung: Betrüger können diese Nummern auch fälschen. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen. Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter. Sprechen Sie nicht am Telefon über ihre persönlichen oder finanziellen Verhältnisse. Sprechen Sie mit Ihrer Familie oder anderen Vertrauten über den Anruf. Wenn Sie unsicher
sind: Rufen Sie die Polizei unter der 110 oder ihre örtliche Polizeidienststelle an. Nutzen Sie dabei nicht die Rückruffunktion.
Wichtige Tipps zum Schutz vor Telefonbetrügern erhalten Sie in der Broschüre „Vorsicht, Abzocke!“. Diese finden sie bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle.
PM Polizeipräsidium Ulm