Nicht zum ersten Mal fand am Mittwoch, 30.05.2018, auf der B 10 am Ausbauende bei Süßen eine gezielte Verkehrskontrolle der Polizei statt. Alkohol und Drogen sind bekanntermaßen eine der Hauptunfallursachen, auch schwerster Unfälle. Die Polizei hat daher diese Ursachen ständig im Fokus. Natürlich werden die Kontrollen auch im täglichen Dienst durchgeführt. Dieses Mal erfuhren die Beamten aus dem Polizeirevier in Eislingen Unterstützung durch Kolleginnen und Kollegen aus dem gesamten Polizeipräsidium Ulm sowie dem Polizeipräsidium Einsatz. Des Weiteren wurden die Kontrollstelle diesmal noch durch Beamte der Steuerfahndung Stuttgart unterstützt.
Zwischen 16 und 22 Uhr wurden 110 Fahrzeuge genauer kontrolliert.
Auch bei dieser Kontrolle wurden sechs Autofahrer festgestellt, die sich trotz vorangegangenen Alkohol- oder Drogenkonsums ans Steuer gesetzt hatten. Und so hieß es für diese Autofahrer am Ausbauende der B 10 auch gleichzeitig „Fahrtende“. Alle sechs mussten mit zur Blutprobe. Bei einem dieser Fahrer wurden zudem noch Marihuana und Amphetamine gefunden, was zudem eine Wohnungsdurchsuchung nach sich zog. Insgesamt wurden fünf Fahrzeuge durch einen speziellen Drogenhund durchsucht. Aber nicht nur verkehrsuntüchtige Autofahrer gefährden die Verkehrssicherheit erheblich. Auch unvorschriftsmäßig aufgemotzte Fahrzeuge, tiefer, breiter, vermeintlich schöner, lauter, schneller… stellen eine Gefahr für die Fahrzeuglenker selbst, aber auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer dar. 14 der kontrollierten Fahrzeuge wiesen Mängel auf, die zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führten. Diese erlischt zum Beispiel bei tieerf gelegten Fahrzeugen, falschen Reifen und Felgen. Bei fünf dieser Fahrzeuge waren die Mängel so gravierend, dass die Weiterfahrt untersagt werden musste.
Die Fahrzeughalter sehen entsprechenden Bußgeldverfahren entgegen.
Neben den Gutachterkosten müssen die aufgemotzten Fahrzeuge auch zurückgebaut werden.
Drei Fahrzeugführer konnten keinen Führerschein vorweisen. In zwei Fahrzeugen konnten unzulässige Waffen festgestellt werden. Neben 14 Ordnungswidrigkeiten mussten 19 Mängelberichte, hauptsächlich wegen technischer Mängel, ausgestellt werden Durch die Steuerfahnder wurden insgesamt 12 Steuervergehen bzw. Ordnungswidrigkeiten zur Anzeige gebracht, Viele Verkehrsteilnehmer hatten Verständnis für die Kontrolle der Polizei, die an diesem Nadelöhr zu kleinen Stausituationen führte. Zum großen Teil sorgten jedoch sogenannte Gaffer, die sich an der Kontrolle nicht sattsehen konnten, dafür, dass die nicht kontrollierten Autofahrer über Gebühr ausgebremst wurden. „Das Ergebnis der Kontrolle zeigt“, so der Einsatzleiter, Polizeikommissar Dominik Kocur, „dass weitere Kontrollen in den kommenden Wochen durchgeführt werden müssen“.
PM Polizeipräsidium Ulm