Gruibingen – Schwerlastverkehr im Visier

Am Dienstag nahmen Spezialisten der Verkehrspolizei auf der A8 bei Gruibingen den Schwerlastverkehr unter die Lupe.

Im Rahmen der Bilanz zur Verkehrssicherheit Ende Februar wurde – entgegen der positiven Entwicklung der Unfallzahlen im Jahr 2017 in der Region – eine deutliche Zunahme der Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Lastwagen festgestellt. Die Polizei kündigte an die Kontrollen zu verstärken.

Am Dienstag kontrollierten Spezialisten der Verkehrspolizei mehrere Lastwagen auf der A 8. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Einhaltung des vorgeschriebenen Mindestabstands. Bei der mehrstündigen Kontrolle wurden 29 Lastwagenfahrer beanstandet. Diese mussten vor Ort eine Sicherheitsleistung in Höhe von 105 Euro oder 145 Euro (bei Gefahrguttransporten) hinterlegen.

Der gravierendste Abstandsverstoß während der Kontrolle wurde durch den Fahrer eines Sattelzugs begangen. Mit seinem 40-Tonner hielt er bei einer Geschwindigkeit von 70 km/h nur einen Abstand von 15 Metern zum Vorausfahrenden.

Neben den Verstößen wegen Unterschreitung des Mindestabstands wurde zusätzlich ein Fahrer wegen überhöhter Geschwindigkeit und einer wegen Überholens im Überholverbot beanstandet. Bei den Kontrollen wurden auch die Fahrer und Lastwagen unter die Lupe genommen. Dabei wurden in einem Fall Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten festgestellt und ein Fahrer verfügte nicht über die vorgeschriebene Ausbildung als Berufskraftfahrer.

Ein weiterer Lastwagen wurde wegen Mängeln an der Bremsanlage zu einer technischen Prüfstelle begleitet. Dort stufte ein Sachverständiger den Lkw als verkehrsunsicher ein. Er musste stehen bleiben. Der Lastwagen darf seine Fahrt erst fortsetzen wenn die Mängel an der Bremsanlage in einer Werkstatt behoben wurden. Auch in diesen Fällen müssen die Fahrer mit einem Bußgeld rechnen.

Das Ergebnis zeigt, dass solche Kontrollen notwendig sind. Die Polizei wird sie verstärkt fortsetzen.

PM Polizeipräsidium Ulm

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