Dienstbesprechung der Feuerwehr-Kommandanten im Landkreis am 17. März

Über 100 Führungskräfte der Feuerwehren des Landkreises konnte Landrat Edgar Wolff am vergangenen Samstag, 17. März, zur diesjährigen Kommandanten-Dienstbesprechung in der Feuerwache in Geislingen begrüßen.

In seiner Begrüßung blickte Wolff  zunächst auf die 1.746 Einsätze im Jahr 2017 zurück, welche die Feuerwehren im Landkreis zu bewältigen hatten. Dabei konnten 287 Personen aus einer Notlage gerettet werden. Er dankte den anwesenden Feuerwehrangehörigen für ihr Engagement und ihren Einsatz.

Wolff zeigte sich über den guten Ausbildungsstand der Wehrangehörigen auf Landkreisebene erfreut. So konnten bei 16 Lehrgängen auf Kreisebene im vergangenen Jahr 344 Kameradinnen und Kameraden aus- und fortgebildet werden. Insgesamt konnten 69 Wehrangehörige bei Lehrgängen an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal weitergebildet werden.

Weiter berichtete Wolff über den aktuellen Stand des Wechsellader-Konzeptes im Landkreis Göppingen. Hier konnte im November 2017 das Wechselladerfahrzeug für den Gefahrstoffzug an die Feuerwehr Salach übergeben werden. Der Abrollbehälter Gefahrgut befindet sich derzeit noch in der Fertigung und wird voraussichtlich im dritten Quartal 2018 ausgeliefert. Die beiden Wechselladerfahrzeuge im Landkreis sind bereits jetzt mit den beiden Abrollbehältern für jeweils 9000 Liter Löschwasser kreisweit einsatzbereit.

Oberbürgermeister Dehmer überbrachte die Grüße der Stadt Geislingen. Auch er zeigte sich beeindruckt von der Leistungsfähigkeit der Feuerwehren zu jeder Tages- und Nachtzeit und dankte den Anwesenden für ihr beispielloses Engagement. Als Beispiel der Leistungsfähigkeit führte er den Großbrand eines Galvanikbetriebs in Geislingen am 1. Januar 2018 an.

Josef Veser, Leitender Polizeidirektor beim Polizeipräsidium Ulm, lobte in seinem Grußwort die gute Zusammenarbeit mit den Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis.

Kreisbrandmeister Prof. Dr. Michael Reick ging in seinem Jahresrückblick auf einige besondere Einsätze im vergangen Jahr ein. Dabei wurden die fachlichen Aspekte herausgearbeitet und mit den anwesenden Führungskräften analysiert. Insbesondere die fachlichen Hintergründe zu den beiden Großbränden in Galvanikbetreiben in diesem Jahr in Geislingen und Böhmenkirch waren für die Anwesenden Anlass für zahlreiche Rückfragen. Zusammen mit dem LKW-Brand im Lämmerbuckeltunnel waren dies bereits drei Einsätze in diesem noch kurzen Jahr 2018 mit mehr als einhundert Einsatzkräften. Hier zeigten sich die Stärken der Feuerwehren mit ihrer gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit. Dies bedingt neben der entsprechenden Ausrüstung auch eine funktionierende Führungsstruktur und fachliches Können. Letzteres wird durch die Kreisausbildung im Landkreis wesentlich unterstützt. Der Kreisbrandmeister zeigte sich ebenfalls zufrieden mit dem Ausbildungsstand der Wehren im Kreis, mahnte diesbezüglich jedoch das stetige Bemühen aller Führungskräfte an. Fragestellungen rund um die Ausbildung der Feuerwehrangehörigen waren daher ein weiterer Schwerpunkt seiner Ausführungen.

Zusätzlich wurden die Anwesenden von den Lehrgangsleitern über aktuelle Themen und Anforderungen im Bereich der Kreisausbildung informiert.

Kreisfeuerwehrwart Wolfgang Crestani berichtete über die Zahlen und Entwicklungen im Jugendfeuerwehrbereich. Derzeit können 673 Jugendliche in den Jugendfeuerwehren im Landkreis verzeichnet werden. Im vergangenen Jahr fand zudem das 21. Kreisjugendfeuerwehrzeltlager auf der Kuchalb statt.

Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Ulrich Volz, informierte die Teilnehmer über Neuigkeiten in der Verbandstätigkeit auf Kreis- und Landesebene.

Zum Ende der Veranstaltung wurde den Anwesenden die Möglichkeit gegeben, an einer exklusiven Führung zur Ausstellung „Feurio und Tutti fratelli – Geschichte der Feuerwehr und des DRK“ im DRK-Landesmuseum teilzunehmen.

Foto: Über 100 Führungskräfte der Feuerwehren trafen sich am vergangenen Samstag zur jährlichen Dienstbesprechung in der Feuerwache in Geislingen an der Steige.

 

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