Seine Ersparnisse hat am Donnerstag ein Uhinger Ehepaar eingebüßt.
Am frühen Nachmittag meldete sich bei den Senioren eine Frau. Sie gab sich als Enkelin aus. Sie bat um Geld. Das hilfsbereite Ehepaar ließ sich täuschen. Sie holten ihre Ersparnisse.
Kurz darauf stand eine Frau vor der Tür, um das Geld abzuholen. Denn die Enkelin sei verhindert. Die Unbekannte nahm das Geld und verschwand. Erst am frühen Freitag wurde der Betrug offenbar, als die Senioren sich bei der Enkelin erkundigten.
Die Polizei ermittelt jetzt und sucht die Betrüger. Auch die Geldabholerin. Die ist etwa 40 Jahre alt, 163 cm groß, und hat kurze, schwarze Haare. Sie trug einen dunklen Mantel und eine dunkle Hose.
Dazu eine dunkle Brille. Wer die Frau kennt, sie am Donnerstagnachmittag in Uhingen gesehen hat oder sonst Hinweise auf sie geben kann, den bittet die Polizei, sich unter der Telefon-Nr. 07161/93810 zu melden.
Die Polizei mahnt bei Anrufen zur Skepsis. Die Täter suchen ihre Opfer meist anhand der Einträge im Telefonbuch aus. Denn jede Generation hat ihre typischen Vornamen. So lassen sich leicht Personen heraussuchen, die wahrscheinlich dem Kreis der Senioren zuzuordnen sind. Denn Senioren sind zwar erfahren, neigen dennoch gerne zur Leichtgläubigkeit. Oder trauen sich nicht, den Anrufer vor den Kopf zu stoßen. Es könnte ja doch ein Vertrauter sein. Die Polizei rät, die Einträge in den Telefonverzeichnissen zu prüfen und so ändern zu lassen, dass kein Vorname aufgeführt ist. Auch die Straße muss nicht im Telefonverzeichnis stehen. Anrufer geben sich nicht nur als Enkel aus, sondern auch als Nichten und Neffen, Kinder, ehemalige Nachbarn und so weiter. Die Frage nach Geld sollte immer ein Alarmsignal sein. Und erst recht, wenn um die Geldübergabe ein Geheimnis gemacht werden soll. Die Polizei rät, nach einem solchen Anruf zuerst bei der Person zurückzurufen, von der der Anruf angeblich kam. Und zwar ausschließlich auf der Nummer, die man seit jeher kennt. Nicht auf der Nummer, die der Anrufer genannt hat. Im Zweifel sofort die Polizei informieren und das weitere Vorgehen absprechen. Fremden, die als „Vertrauensperson“ angeblicher Verwandter kommen, niemals Bargeld aushändigen. Anzeige auch dann erstatten, wenn man schon auf den Betrug hereingefallen ist.
PM