Die Anwohner beobachteten, wie vier Jugendliche gegen 22.30 Uhr über eine Hecke auf ein Grundstück stiegen.
Die Bewohner des Hauses waren nicht zuhause. Die Nachbarn vermuteten daher einen Einbruch. Sie handelten richtig und verständigten die Polizei. Die Polizei umstellte das Grundstück. Im Garten konnten die Beamten dann die Vier feststellten. Sie saßen an einem Tisch und spielten Karten.
Sie hatten die Erlaubnis der Tante das Grundstück zu nutzen. Die Tante hatte lediglich vergessen ihnen ein Schlüssel auszuhändigen, weshalb sie über die Hecke steigen mussten.
Die Nachbarn haben hier alles richtig gemacht, lobt die Polizei.
Nachbarschaftshilfe erhöht die Sicherheit, weiß die Polizei. Denn aktive Nachbarschaftshilfe kann Kriminelle fernhalten. Betrüger und Diebe vertrauen oft darauf, dass ihre Machenschaften wie Haustürbetrug, Diebstahl oder Einbruch unentdeckt bleiben. Eine gute Nachbarschaft ist gerade für ältere Menschen wichtig. Regelmäßiger Kontakt ist nicht nur gut für das Zusammenleben, sondern auch für die Sicherheit des Einzelnen. Gegenseitige Aufmerksamkeit und Hilfe trägt dazu bei, dass sich insbesondere Senioren in den eigenen vier Wänden sicher fühlen.
Tipps der Polizei zur aktiven Nachbarschaftshilfe:
– Tauschen Sie mit den Nachbarn im Wohnblock oder in der Straße Telefonnummern aus.
– Achten Sie auf Unbekannte im Haus, auf dem Nachbargrundstück oder im Wohngebiet. Informieren Sie Ihre Nachbarn und die Polizei über verdächtige Beobachtungen.
– Sind Sie oder Ihre Nachbarn im Urlaub, helfen Sie sich gegenseitig, so dass Wohnung oder Haus bewohnt erscheinen: Leeren Sie den Briefkasten, betätigen Sie die Rollläden und ziehen Sie die Vorhänge auf und zu. Auch das unregelmäßige Einschalten von Lichtern oder des Fernsehers kann mögliche Täterabschrecken.
– Halten Sie im Mehrfamilienhaus den Hauseingang auch tagsüber geschlossen. Prüfen Sie, wer ins Haus will, bevor Sie den Türöffner betätigen.
– Wenn Ihnen etwas ungewöhnlich vorkommt (z.B. laute Geräusche inder Wohnung nebenan, obwohl die Nachbarn verreist sind), verständigen Sie die Polizei. Scheuen Sie sich nicht, den Notruf110 zu wählen.
Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.
PM