Schwäbisch Gmünd: Bei Jugendschutzkontrollen durchgefallen; Stadt und Polizei bedauern hohe Beanstandungsquote und werden auch beim Stadtfest kontrollieren

Vier Jugendliche waren vor kurzem wieder als Testkäufer in der Stadt unterwegs, um die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes in Bezug auf die unerlaubte Abgabe von Alkohol an Minderjährige zu überprüfen.

Leider mussten die Stadt Schwäbisch Gmünd und das polizeiliche Präventionsreferat, welche die Aktion gemeinsam durchführten, eine noch schlechtere Bilanz ziehen, als noch beim letzten Mal. Im Februar dieses Jahr mussten knapp 30 Prozent der getesteten Geschäfte beanstandet werden. Dieses Mal fielen über 40 Prozent der beprobten Geschäfte durch. Polizei und Stadtverwaltung legen großen Wert auf die Einhaltung des Jugendschutzes und initiieren deshalb immer wieder solche Tests. Die kleine Gruppe der speziell eingesetzten Jugendsachbearbeiter beim örtlichen Polizeirevier weiß genau, dass das Jugendschutzgesetz nicht nur vor gesundheitlichen Gefahren schützt, sondern auch vor Dummheiten und Aggressionen, die nüchtern nie begangen würden.  Deshalb werden seit

2010 immer wieder solche Testkäufe durchgeführt. Ziel ist nicht nur die Überführung von uneinsichtigem oder nicht ausreichend sensiblem Verkaufspersonal, sondern vor Allem auch das pointierte und wiederholte Hinweisen auf die richtige Reaktion an den Kassen. Dazu führen die polizeilichen Spezialisten seit einigen Jahren regelmäßig Schulungen an den gewerblichen Berufsschulen durch, wo die angehenden Verkäuferinnen und Verkäufer auf die richtigen Verhaltensweisen angesprochen werden. Dabei werden sie auch darauf aufmerksam gemacht, dass solche Verstöße spätestens dann ganz unliebsame Folgen haben, wenn sie erkannt werden. Solche Folgen müssen nun sieben der insgesamt 17 getesteten Personen erdulden. Sie werden wegen der Abgabe von hochprozentigem Alkohol (Wodka, Rum, Whisky) an Minderjährige zur Anzeige gebracht. Polizei und Stadt weisen vor diesem Hintergrund darauf hin, dass sie auch beim Stadtfest am Wochenende ein spezielles Auge auf die Einhaltung des Jugendschutzes haben werden.

PM

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