15 752 Frauen und Männer waren arbeitslos gemeldet
Arbeitslosenquote sinkt auf 3,7 Prozent
9 682 gemeldete offene Arbeitsstellen
Im März ist die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Göppingen, der sich über die Landkreise Esslingen und Göppingen erstreckt, weiter gesunken.
Insgesamt waren 15 752 Frauen und Männer ohne Arbeit. Das waren 414 weniger (minus 2,6 Prozent) als im Februar, und 106 (minus 0,7 Prozent) weniger als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote sank auf 3,7 Prozent.
„Der Arbeitsmarkt hat im beginnenden Frühjahr an Fahrt aufgenommen. Zum ersten Mal seit 15 Monaten in Folge ist die Arbeitslosigkeit unter den Wert des Vorjahres gesunken“, sagt Wilfried Hüntelmann, Leiter der Göppinger Arbeitsagentur. „Die hohe Zahl an gemeldeten offenen Arbeitsstellen – fast 10 000 – bietet gute Chancen auf Arbeit. Bei Arbeitslosen, deren Qualifikation nicht ausreicht, investiert die Arbeitsagentur in Weiterbildung, mit der sie fit für den Arbeitsmarkt gemacht werden“.
Von allen Arbeitslosen im Agenturbezirk gehörten 8 631 dem Rechtskreis Sozialgesetzbuch II (SGB II) an und wurden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Jobcenter in den beiden Landkreisen Esslingen und Göppingen betreut. Das waren 272 Personen weniger als im Vormonat (minus 3,1 Prozent). Verglichen mit März 2016 waren in den beiden Jobcentern 768 Menschen (minus 8,2 Prozent) weniger arbeitslos gemeldet1.
Aktuell sind 1 034 geflüchtete Menschen arbeitslos gemeldet. Diese Personen kommen jetzt nach und nach aus den Integrationskursen und werden von Arbeitsagentur und Jobcentern auf Arbeit oder Ausbildung vorbereitet.
Beim Jobcenter des Landkreises Esslingen mit den Standorten in Esslingen, Kirchheim, Leinfelden-Echterdingen und Nürtingen ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 199 Personen gesunken und lag nun bei 5 830 Arbeitslosen. Das waren 3,3 Prozent weniger als im Vormonat, und 7,2 Prozent weniger als im März 20161.
Beim Jobcenter des Landkreises Göppingen mit den Standorten Geislingen und Göppingen waren 2 801 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 2,5 Prozent weniger als im Vormonat, und 10,1 Prozent weniger als im Vorjahresmonat1.
Entwicklung der Arbeitslosigkeit bei den Personengruppen
Im März waren 256 Jugendliche unter 20 Jahren arbeitslos gemeldet; das waren 19 Personen oder 6,9 Prozent weniger als vor einem Monat, und 41 oder 13,8 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Bei den jungen Menschen unter 25 Jahren waren es 1 448 Arbeitslose, 101 oder 6,5 Prozent weniger als im Vormonat, und 47 oder 3,1 Prozent weniger als im März 2016.
Die Zahl der 50-jährigen und älteren Arbeitslosen ist im Vergleich zum Februar um 20 oder 0,4 Prozent auf 5 314 Personen gesunken. Das sind 96 Personen oder 1,8 Prozent weniger als im März 2016. 4 276 Menschen waren im März seit mindestens einem Jahr bei der Agentur für Arbeit und den Jobcentern arbeitslos gemeldet und galten damit als langzeitarbeitslos. Das waren 68 Personen (minus 1,6 Prozent) weniger als im Vormonat, und 86 (minus 2,0 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat.
Die Zahl der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen nahm von Februar auf März um 16 oder 1,8 Prozent auf 897 Personen zu. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren 126 schwerbehinderte Menschen weniger arbeitslos gemeldet (minus 12,3 Prozent).
Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach Landkreisen und Geschäftsstellen Die Arbeitslosenquote, die auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen berechnet wird, sank im März im Bezirk der Agentur für Arbeit auf 3,7 Prozent (Vorjahr: 3,7 Prozent).
Im Landkreis Esslingen betrug sie 3,5 Prozent (Esslingen: 3,9 Prozent; Kirchheim: 3,4 Prozent; Leinfelden-Echterdingen: 3,0 Prozent und Nürtingen: 3,5 Prozent). Im März 2016 lag sie bei 3,6 Prozent.
Der Landkreis Göppingen verzeichnete eine Arbeitslosenquote von 3,9 Prozent (Geschäftsstelle in Göppingen: 3,9 Prozent; Geschäftsstelle in Geislingen: 4,0 Prozent). Im Vorjahr lag sie bei 4,1 Prozent.
Angebot an Arbeitsstellen
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Göppingen waren im März 9 682 ungeförderte Stellen – also freie Arbeitsplätze, die ohne Einbeziehung geförderter Stellen wie Arbeitsgelegenheiten nach dem Sozialgesetzbuch II angeboten werden – beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit und der Jobcenter zur Besetzung gemeldet. Gegenüber Februar ist das eine Zunahme um 230 Stellen (plus 2,4 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr gab es 1 293 Stellen (plus 15,4 Prozent) mehr.
Die Zahl der neu gemeldeten Arbeitsstellen ist im letzten Monat gesunken: Insgesamt wurden 3 112 Stellen neu gemeldet. Das waren 138 (minus 4,2 Prozent) weniger als im Februar, aber 448 (plus 16,8 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat.
Hinweis:
Arbeitgeber, die einen Ausbildungsplatz anbieten möchten, erreichen den gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Göppingen und der Jobcenter Landkreis Esslingen und Landkreis Göppingen unter der kostenlosen Hotline 0800 4 5555 20
Junge Menschen, die einen Ausbildungsplatz suchen, sollten so schnell wie möglich einen Termin bei der Berufsberatung vereinbaren. Kostenlose Hotline für Bewerber: 0800 4 5555 00
Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung
Zum Stichtag 30.09.2016 waren 297 879 Arbeitnehmer sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das sind 7 541 (plus 2,6 Prozent) mehr als im Vorjahresquartal.
Halbjahresbilanz am Ausbildungsstellenmarkt
In fünf Monaten startet das neue Ausbildungsjahr. Die erste Zwischenbilanz lautet: Mehr Bewerber, weniger Ausbildungsstellen als im März 2016. Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober letzten Jahres wurden 4 628 Berufsausbildungsstellen gemeldet, 3,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Die Bewerberzahlen sind mit 3 985 als Zwischenstand 6,4 Prozent höher als im Vorjahr. „Das Vermittlungsgeschäft ist in vollem Gang. Noch hat nicht jeder Jugendliche einen Ausbildungsplatz gefunden, und Arbeitgeber suchen noch nach Nachwuchskräften für den Ausbildungsbeginn im Herbst“, so Bettina Münz, Geschäftsführerin des operativen Bereichs der Agentur für Arbeit Göppingen. „Wie wichtig eine solide Ausbildung für den Start in ein erfolgreiches Berufsleben ist, zeigen wir verstärkt in der „Woche der Ausbildung“ vom 27. bis 31. März auf. Wir zeichnen Betriebe aus, die sich ganz besonders um Ausbildung verdient gemacht haben“, sagt sie.
1) Der Grund für den deutlichen Rückgang in der Grundsicherung (Sozialgesetzbuch II) liegt in einer Gesetzesänderung. Die Betreuung von Personen, die gleichzeitig Arbeitslosengeld und Arbeitslosengeld II beziehen (sogenannte „Aufstocker“) ist ab dem 1. Januar 2017 von den Jobcentern auf die Agentur für Arbeit übergegangen. Infolge dessen hat die Zahl der Arbeitslosen in der Arbeitslosenversicherung (Sozialgesetzbuch III) zugenommen. Das muss bei der Interpretation von Vergleichen mit davor liegenden Zeiträumen berücksichtigt werden. Auf die Gesamtzahl der Arbeitslosen wirkt sich die Änderung nicht aus. Arbeitsmarktreport
PM