Trotz vieler Veranstaltungen im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm blieb es überwiegend ruhig.
Dennoch hatten die weit über 200 Polizeibeamten, die in der Silvesternacht in den Landkreisen Alb-Donau, Biberach, Göppingen, Heidenheim und in der Stadt Ulm für Ordnung sorgten, alle Hände voll zu tun. In erster Linie waren es Betrunkene, die der Polizei zu schaffen machten. Die waren teils aggressiv, auch gegen die Polizisten. Neben den vielen Streitereien und Ruhestörungen wurden der Polizei vereinzelt auch Brände gemeldet. Die entstanden nach Einschätzung der Polizei in erster Linie durch Böller.
In Salach explodierte gegen Mitternacht ein Böller auf einem Balkon in der Hauffstraße. Dort gerieten Kartonagen in Brand. Die Feuerwehr löschte schnell. So beschränkte sich der Sachschaden auf rund 2.000 Euro. Verletzt wurde niemand. Nur kurze Zeit später brannte In den Weingärten in Eislingen ein Mülleimer. Auch hier entstand nur Sachschaden. In Wangen ging zur gleichen Zeit in der Blumenstraße eine Hecke in Flammen auf. Auch dieser Brand war schnell gelöscht. In der Weingartenstraße in Eislingen beschädigte ein Unbekannter mit einem Böller einen Zigarettenautomaten. Zeugen sahen gegen 4 Uhr vier Jugendliche. Die könnten für den Schaden in Höhe von rund 2.000 Euro verantwortlich sein. Nach ihnen sucht die Polizei noch. Bereits gegen 1 Uhr hatten Jugendliche in der Bahnhofstraße in Göppingen einen Briefkasten beschädigt. Sie hatten einen Böller darin gezündet. An diesem Haus entstand ebenfalls Sachschaden. Die Polizei (Tel. 07161/632360) sucht aber auch nach dem Verursacher eines Unfalls in der Blumenstraße in Göppingen. Im Lauf der Nacht hatte ein Unbekannter einen VW am Straßenrand gestreift. Zurück blieb ein Schaden von 4.000 Euro. Der Verursacher flüchtete. In der Schorndorfer Straße in Göppingen hatte die Polizei schon am Abend einen Autofahrer aus dem Verkehr gezogen. Der 28-Jährige stand gegen 21 Uhr unter Drogeneinfluss. Er musste seinen Wagen stehen lassen und sieht jetzt einer Anzeige entgegen. Am Sonntag kurz vor 6 Uhr kam ein Autofahrer in Ebersbach von der Albert-Schweitzer-Straße ab. Er rammte mit seinem Audi einen Stein. Zum Glück blieb der 19-Jährige unverletzt. Wegen seiner Trunkenheit musste er eine Blutprobe und seinen Führerschein abgeben. Eine Rakete hatte gegen Mitternacht in Gingen/Fils eine Hecke in Brand gesetzt. Dank des schnellen Einsatzes der Feuerwehr beschränkt sich der Schaden auf rund 50 Pflanzen und einen Rollladen. Kurz vor 1 Uhr stellte die Polizei in der Geislinger Innenstadt drei junge Männer. Die warfen in der Nähe von Fachwerkhäusern Böller. Weil das gefährlich und deshalb verboten ist wies die Polizei die Männer zurecht. Sie sehen jetzt Anzeigen entgegen. Flammen wurden kurz vor 3 Uhr aus der Oechslinstraße gemeldet. Dort standen mehrere Personen auf der Straße. Um sich zu wärmen, hatten sie aus Kartons ein Lagerfeuer gemacht. Die Polizei schickte die Männer nach Hause. Kein Brand war die Ursache für einen Alarm in der Rheinlandstraße. Kurz nach 5 Uhr hatte ein Feuermelder ausgelöst. Wie die Polizei feststellte, hatte jemand in einem Haus einen Feuerlöscher genommen und das Pulver versprüht. Der Staub führte zu dem Alarm. Der Feuerlöscher ist jetzt unbrauchbar. Im Falle eines echten Brandes fatal. Jetzt ermittelt die Polizei, wer dafür verantwortlich ist.
PM