Am Mittwochabend gegen 20 Uhr war ein 53-jähriger Autofahrer auf der Landstraße zwischen Nassachmühle und Nassach unterwegs.
500 Meter vor dem Ortsschild kreuzte ein Wildschwein die Fahrbahn. Der Ford erfasste das Tier frontal und überfuhr es. Dabei entstand am Auto ein Schaden von 2.000 Euro. Das Tier überlebte den Unfall nicht.
Wenn Tiere am Straßenrand auftauchen, empfiehlt es sich, langsam zu fahren und zu versuchen, das Wild durch Hupen zu verscheuchen. Mit Fernlicht fahren sollte man nur, um funkelnde Tieraugen frühzeitig am Straßenrand zu erkennen. Entdeckt man ein Tier, sollte man aber sofort abblenden und dosiert bremsen, denn das grelle Licht verwirrt Wildschwein und Hirsch. Sie laufen dann oft instinktiv auf die Lichtquelle zu. Auf jeden Fall sollte man damit rechnen, dass dem ersten Tier meist ein ganzes Rudel nachfolgt und die Unfallgefahr noch nicht gebannt ist. Bei Wildwechsel-Schildern muss man deshalb grundsätzlich den Fuß vom Gaspedal nehmen: Wer statt mit Tempo 80 nur 60 fährt, verkürzt seinen Anhalteweg um 34 Meter.
Wenn es gekracht hat, sollte man sofort den Warnblinker einschalten, die Unfallstelle absichern und die Polizei anrufen. Die Beamten informieren dann die zuständige Forstdienststelle oder den Jagdpächter, der sich gegebenenfalls um die Beseitigung des Tierkadavers kümmert. Wer ein totes Reh einfach in seinen Kofferraum lädt und weiterfährt, kann wegen Wilderei belangt werden. Ist das Tier nur verletzt, sollte man Abstand halten, um dessen Stress nicht noch zu vergrößern. Und Finger weg von Füchsen: Es droht Tollwutgefahr.
PM