Am Dienstag hatte sich zunächst der angebliche Enkel bei dem Donzdorfer gemeldet.
Er berichtete von einem Wohnungskauf und dass er dringend Geld benötige. Zunächst war der Senior misstrauisch. Doch geschickt gelang es den Betrügern in mehreren Telefonaten, ihn zu überzeugen. Schließlich übergab er seine Ersparnisse einer Geldbotin. Erst am Mittwoch erfuhr der Rentner, dass er Betrügern auf den Leim gegangen ist.
Die Polizei rät: Bleiben Sie misstrauisch. Bei Anrufen angeblicher Verwandter in finanzieller Notlage unter deren bekannter üblicher – nicht der vom Anrufer angegebenen – Telefon- oder Handynummer zurückrufen und Sachverhalt zu klären versuchen. Ist der Sachverhalt so nicht zu klären oder haben Sie Zweifel, sofort die Polizei informieren und das weitere Vorgehen absprechen. Fremden, die als „Vertrauensperson“ angeblicher Verwandter kommen, niemals Bargeld aushändigen. Anzeige auch dann erstatten, wenn man schon auf den Betrug hereingefallen ist.
Die Polizei bittet, während des ganzen Gespräch das Misstrauen zu bewahren. Denn oft fallen auch Senioren herein, die den Trick schon kennen. Deshalb informiert die Polizei in zwei interessanten Vorträgen im Rahmen des 11. Ulmer Sicherheitstags, wie die Betrüger vorgehen. Und sie zeigt, wie man sich ganz einfach schützen kann.
Diese Vorträge für die Öffentlichkeit halten erfahrene Mitarbeiter der Polizei am Sonntag, 18. September, um 13 Uhr und um 15 Uhr, im Studio der Sparkasse Neue Mitte am Hans-und-Sophie-Scholl-Platz in Ulm, gleich neben dem Ulmer Rathaus. Der Eintritt ist frei.
PM