Sechs Polizeibeamte hat es am Samstag gegen 15:00 Uhr gebraucht, um einen 11-jährigen Jungen unter Kontrolle zu bringen, der zuvor durch eine Kioskbetreiberin des Ladens verwiesen wurde.
Nach vorliegenden Erkenntnissen reagierte der Junge auf die Aufforderung der Kioskbetreiberin, das Geschäft zu verlassen, mit Zeigen des ausgestreckten Mittelfingers, einem provokanten Griff in den Schritt und theatralischem Schreien. Nach anschließendem Verlassen des Kiosks traf der Junge in der Bahnhofshalle auf einen 14-jährigen Jungen, den er schlug und trat. Mit den eintreffenden Polizeikräften kam auch der Vater des Jungen hinzu und versuchte gemeinsam mit seinem Sohn, die Örtlichkeit zu verlassen, indem sich beide aneinanderklammerten.
Beim Versuch, die Personalien der Beteiligten festzustellen, schlug und trat der 11-jährige völlig unkontrolliert nach den Beamten, so dass weitere Polizeikräfte erforderlich waren, um die Lage vor Ort zu beruhigen. Nach hiesigen Informationen solidarisierten sich mehrere Passanten gegen die einschreitenden Beamten, ohne dass ihnen fundierte Hintergründe zum Polizeieinsatz bekannt waren. Zudem hätten umstehende Personen die Szenen mit ihrem Mobiltelefon gefilmt.
PM