Schwäbisch Gmünd: Feuerwehr rettet Kinder aus Haus

Erst als die Feuerwehr mit lautem Martinshorn vor dem Haus stand, bemerkten die Bewohner eines Wohn- und Geschäftshauses am Kalten Markt, dass der Einsatz ihrem Gebäude und wie sich herausstellte, dann, in durchaus kurzfristiger Dramatik, auch ihnen galt.

In der Wohnung im ersten Obergeschoss des großen Gebäudes hatte kurz nach 15 Uhr der Rauchmelder angeschlagen und der Rauch drang nun auch schon aus den Fenstern. Da auch das Treppenhaus in der Zwischenzeit verraucht war, barg die Feuerwehr zwei Kinder aus der Wohnung über der Rauchquelle, im dritten Stock, direkt unter dem Dachgiebel mit der Drehleiter und dem Rettungskorb. Die beiden 7 und 9 Jahre alten Kinder kamen im Wesentlichen mit einem Schrecken davon, wurden aber nach einer ersten Untersuchung vor Ort vorsorglich in die Stauferklinik verbracht. Die Eltern wurden nach der Bergung der Kinder durch das inzwischen bereits gelüftete Treppenhaus nach untern geführt. Die Mutter begleitete die Kinder ins Krankenhaus, der Vater blieb nach ärztlicher Versorgung vor Ort. Der Rettungsdienst war mit 2 Notärzten und 3 Rettungswagen im Einsatz und betreute und versorgte die betroffene Familie. Die mit 30 Wehrmännern ausgerückte Gmünder Wehr musste keinen Löschangriff fahren, es reichte, das Gebäude zu lüften. Die Ursache für den Rauch entstand in einem Einzimmerapartment. Bei einer ersten Nachschau ergab sich der Verdacht, dass ein dort am Strom befindliches, elektrisches Gerät überhitzte. Die Ermittlungen dazu sind aber noch nicht abgeschlossen. Die kleine Wohnung bleibt zunächst wohl unbewohnbar, die anderen Wohnungen im Haus können weiter genutzt werden.

Der Rettungseinsatz lockte eine große Menge Schaulustiger an, die, auch das muss mal gesagt werden, weil es meist ganz andere Erfahrungen gibt, sich diszipliniert und vernünftig verhielten und die Rettungskräfte nicht bei ihrer wichtigen Arbeit behinderten.

PM

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