Die Identität der beiden Männer, die am Samstag in Göppingen von einem Zug erfasst wurden, steht jetzt fest.
Wie Staatsanwaltschaft Ulm und Polizeipräsidium Ulm mitteilen, handelt es sich um zwei 26 und 24 Jahre alten Männer aus Polen. Die waren am Samstag gegen 19 Uhr auf den Schienen von einem Zug erfasst worden. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf, um sowohl die Identität der Männer aus auch die Ursache des Unfalls festzustellen.
Anhand von Ausweisen, die die Ermittler bei den Leichen fanden, ergab sich der Verdacht, dass es sich um zwei Männer aus Polen handeln könnte. Diese Männer waren von einer polnischen Zeitarbeitsfirma an eine Firma im Raum Stuttgart vermittelt worden.
Sie erhielten eine Unterkunft in Göppingen. Von dort gingen die Männer, so die jetzigen Erkenntnisse der Ermittlungsbehörden, am Samstagabend zu Fuß weg. Wie Zeugen später der Polizei berichteten, waren die Beiden zu dieser Zeit erkennbar betrunken. Die Blutuntersuchung bestätigte dies später. Ihr Fußweg führte die Männer schon bald auf die Gleise der Bahnlinie Ulm-Stuttgart. Dort erfasste sie der Regionalexpress mit einer Geschwindigkeit von rund 90 km/h.
In der Trunkenheit ist nach Einschätzung der Ermittler auch der Grund zu suchen, weshalb die Beiden auf die Gleise gerieten. Hinweise auf ein Verschulden Dritter liegen den Ermittlungsbehörden nicht vor.
Zur Identifizierung der Leichen nahmen die Ermittler Kontakt sowohl mit deutschen als auch mit polnischen Behörden auf. Auf diese Weise gelang es jetzt auch, die Männer eindeutig zu identifizieren.
PM Polizeipräsidium Ulm