Die Horrorgeschichten um den Clown von Winnenden haben am Mittwoch Rommelshausen erreicht. Eine Schülerin berichtete am Vormittag, dass sie einen Clown im Bereich der Rumold-Realschule und der Sporthalle gesehen haben will.
Es war auch von einem Messer die Rede. Diese Geschichte machte schnell die Runde. Am Nachmittag erschienen dann die Kinder, die diese Sensation ins Leben gerufen haben und gaben zu, dass es sich bei der Geschichte um eine reine Erfindung handelte, die maßgeblich von dem „Winnender-Clown“ inspiriert war, der vor einigen Wochen sein „Unwesen“ trieb.
Die Polizei in Kernen hat in einem Gespräch mit den Schulverantwortlichen versucht, die Geschichte ins rechte Licht zu bringen – vergeblich. Mittlerweile hat die Geschichte weitere Kreise gezogen. Es ist jetzt schon die Rede, dass der Clown in Kernen zwei Menschen umgebracht haben soll.
Der Vorfall ist ein typisches Beispiel für eine Massenhysterie im Kleinformat, wobei sich Halbwahres, Kinderfantasien und Imponiergehabe mischten und sich Erfundenes durch Weitererzählen zur Wirklichkeit verdichtete und letztlich zu einem Polizeieinsatz führte.
PM Polizeipräsidium Aalen