Bei der Schulwegüberwachung durch das Polizeirevier Göppingen wurde festgestellt, dass zu Fuß gehende Schulkinder im Vorfeld der Bodenfeld-Grundschule erheblichen Gefährdungen durch sogenannte Elterntaxis ausgesetzt sind. Schulleitung und Elternbeirat haben dies bestätigt und sich ebenfalls an die Stadtverwaltung gewandt. Die Verkehrssituation wird als sehr unsicher und unbefriedigend beschrieben.
Die Verkehrsschaukommission der Stadt Göppingen hat sich unter Beteiligung von Schul- und Elternvertretungen vor Ort über die Situation informiert und Lösungsansätze diskutiert. Die Gefahren, die sich für die Schulkinder ergeben, konnten dabei bestätigt werden. Die Verkehrssicherheitsorgane der Stadt Göppingen haben sich seitdem intensiv mit Lösungsansätzen befasst. Eine Analyse der Örtlichkeit zeigt, dass ein Sicherheitsgewinn mittels Halteverboten nicht wirkungsvoll umsetzbar erscheint.
Der am wirkungsvollsten erscheinende Lösungsansatz, um die Verkehrssicherheit von zu Fuß gehenden Schulkindern im Vorfeld der Bodenfeld-Grundschule zu erhöhen, ist die abschnittsweise Sperrung der Stäblerstraße. Die Stadt Göppingen plant deshalb die Stäblerstraße zwischen der Kornberg- und der Sielenwangstraße provisorisch und versuchsweise für mehrere Monate für den Fahrzeugverkehr zu sperren. Umfahrungsmöglichkeiten für den gesperrten Bereich bieten die angrenzenden Straßen. Es sind Einfahrtsverbote von Süden (ausgenommen Radfahrer und Einsatzfahrzeuge) in die Stäblerstraße und in die Julius-Keck-Straße vorgesehen. Hierdurch sollen konfliktträchtige Begegnungen von Radfahrern und KFZ-Fahrern beim Ein- und Ausbiegen in die Holzheimer Straße vermieden und das Überqueren der Fahrbahn erleichtert werden.
Auch die Bushaltestelle für Schulbusse entlang des Schulgeländes soll mit der Verkehrsreduzierung sicherer werden. Die Haupterschließung für das Gebiet wird somit über die Einmündung Gottfried-Kinkel-Straße/ Holzheimer Straße erfolgen. In der Julius-Keck-Straße wird an der Ecke zur Stäblerstraße zusätzlich eine sogenannte Elternhaltestelle eingerichtet, an die Kinder ein- bzw. aussteigen und durch den gesperrten Bereich sicher zum Schuleingang gelangen können. Die Maßnahmen wurden in Terminen mit Schulleitung und Elternbeirat sowie in einem Anliegergespräch vorgestellt und befürwortet.
Die Wirksamkeit der Maßnahme wird in diesem Testzeitraum überprüft. Aufbauend auf den Beobachtungen und Ergebnissen seitens der Stadt können nach Ablauf der Testphase weitere verkehrsrechtliche und verkehrsplanerische Maßnahmen der Stadt Göppingen erfolgen. Der Vorteil einer solchen provisorischen Maßnahme ist, das die Stadt jederzeit Anpassungen zugunsten der Verkehrssicherheit vor Ort vornehmen kann.
Im Sinne eines sicheren Schulweges für alle Kinder, bitten Stadtverwaltung, Schulleitung und Elternbeirat alle Verkehrsteilnehmenden und Eltern um Verständnis und Unterstützung für die Maßnahmen.
PM Stadtverwaltung Göppingen