Mehr Menschen schneller geholfen – Positive Bilanz für neuen Notarztstandort in Süßen

 „Mit dem neuen Standort für einen Notarzt in Süßen haben wir die Situation für die Menschen hier in der Region klar verbessert.“ So die Bilanz von Johannes Bauernfeind, Vorsitzender des Bereichsausschusses für den Rettungsdienstbereich Göppingen und Geschäftsführer der AOK Neckar-Fils. Seit Anfang des Jahres werden auch von Süßen aus Notfälle im Landkreis Göppingen versorgt. Auf seiner jüngsten Sitzung bewertete der Ausschuss nun die Einsatzzahlen des ersten Halbjahres. Bauernfeind: „Wir sind uns einig: Standort und Konzept passen.“

Mit Süßen verfügt der Landkreis neben Geislingen und Göppingen über einen dritten Notarztstandort. Die Einrichtung hatte der Bereichsausschuss beschlossen, um Notfälle auch in dieser Region besser zu versorgen. „Das funktioniert“, betont Peter Hofelich, Präsident des DRK-Kreisverbands Göppingen. So rückte der Notarzt seit Januar jeden Monat etwa 80 Mal vom Standort Süßen aus. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014 stieg die Zahl der Notarzteinsätze im Landkreis um 15 Prozent.  „Wir haben nicht nur 420 Frauen, Männer und Kinder mehr versorgt als im Vorjahr“, erklärt Hofelich. „Wir haben ihnen durch den dritten Standort zudem schneller helfen können, denn mit dem dritten Standort haben sich zudem die Einsatzzeiten verkürzt.“ „Diese sehr erfreulichen Ergebnisse sind auch der hervorragenden Arbeit und dem hohen Engagement unserer Notärzte zu verdanken“, unterstreicht Dr. Jörg Noetzel, Medizinischer Geschäftsführer der Alb Fils Kliniken.

Für den Standort Süßen hat der Bereichsausschuss zunächst einen zweijährigen Testbetrieb beschlossen. Bauernfeind: „Nach der positiven Wirkung bereits nach einem halben Jahr, können wir uns allerdings gut vorstellen, dass wir den Standort auch nach 2016 weiter führen werden.“ Positiver Nebeneffekt sei, dass die gesetzlichen Hilfsfristen der Notarztversorgung im Landkreis Göppingen nun zu 95,64 Prozent eingehalten werden.

Info:

Der Bereichsausschuss für den Rettungsdienst ist für einen funktionierenden Rettungsdienst verantwortlich. Er ist besetzt mit Vertretern der Leistungsträger (wie DRK) und der Kostenträger (Krankenkassen). Feuerwehr, Landkreis, Notarztvertreter haben beratende Stimme.

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