Die Tarifverhandlungen über Gehälter und Löhne für die rund 120.000 Beschäftigten des baden-württembergischen Groß- und Außenhandels werden am kommenden Montag in dritter Runde fortgesetzt.
In der letzten Verhandlung am 17. Mai boten die Arbeitgeber (bei einer Laufzeit von 24 Monaten) Tariferhöhungen von insgesamt 2,5 % an. Dies stieß bei den Beschäftigten z. T. auf massive auf Kritik und führte zu ersten Protestaktionen den Betrieben.
Heute findet ein befristeter Warnstreik von mehreren Stunden bei Bäko in Karlsruhe statt. Vorgestern streikten 400 Beschäftigte bei Häfele in Nagold, wodurch der Betrieb des Verteilzentrums ganztägig vollständig zum Erliegen kam.
„Wenn am Montag von den Arbeitgebern kein brauchbares Angebot kommt, werden die Proteste in den Betrieben zunehmen. Die Beschäftigten erwarten kräftige Erhöhungen, und zwar möglichst bald!“, erklärt ver.di-Verhandlungsführer Bernhard Franke.
ver.di hat die Entgelttarifverträge zum 31. März 2019 gekündigt und fordert:
– Erhöhung der Löhne und Gehälter um 6,5 %, mindestens 160 €
– Anhebung der Ausbildungsvergütungen um monatlich 80 €
– Laufzeit: 12 Monate
Das Angebot der Arbeitgeber sah bei einer Laufzeit von 24 Monaten folgende Tariferhöhungen vor:
– 2,0 % im Jahr 2019
– 0,5 % im Jahr 2020
– Entsprechende Anhebungen für Auszubildende Die ver.di-Verhandlungskommission hat das Angebot abgelehnt.
Die Verhandlungen beginnen am 3. Juni um ca. 10 Uhr 30 (im ABACCO-Hotel, Korntal-Münchingen).
PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg