Zum Start des neuen Ausbildungsjahres 2018 sind deutschlandweit noch viele Lehrstellen frei. Ob im Handwerk, in der Industrie oder im Handel – es gibt mehr Ausbildungsplätze als Bewerber. Gute Aussichten für Schulabgänger oder Studienabbrecher, die jetzt doch noch kurzfristig ins Berufsleben einsteigen wollen.
Unternehmen und Behörden haben den Arbeitsagenturen und Jobcentern für das neue Ausbildungsjahr insgesamt 548.100 Ausbildungsstellen gemeldet. Etwa 148.500 sind derzeit noch unbesetzt. Dem stehen 91.400 Bewerberinnen und Bewerber gegenüber, die weiterhin einen Ausbildungsplatz suchen.
Trotz dieser für Bewerber rechnerisch guten Lage, gibt es je nach Berufswunsch und Region große Unterschiede. Während es in manchen Regionen kaum mehr freie Ausbildungsstellen gibt, werden in Baden-Württemberg mit seiner hervorragenden wirtschaftlichen Situation in vielen Bereichen noch offene Ausbildungsplätze angeboten. In der Boombranche Bau etwa bietet das Stuckateurhandwerk mit dem Ausbildungsberuf Stuckateurin / Stuckateur und dem Ausbildungsmodell Ausbau-Managerin / Ausbau-Manager gleich zwei attraktive duale Möglichkeiten rund um Ausbau und Fassade an.
Der Trend zur Dienstleistungsgesellschaft erfordert qualifizierte Fachkräfte, die Komplett-Lösungen anbieten. Stuckateure bieten Renovierung, Neubau und Ausbau von der ersten Planung bis zur Schlüsselübergabe. Auch die energetische Gebäudemodernisierung ist eine der Kernaufgaben des Stuckateurhandwerks. Stuckateure bringen Gebäude energetisch und optisch auf Vordermann und sind die Ansprechpartner für schönes, komfortables und gesundes Wohnen.
Für Schulabgänger oder Studienabbrecher mit Hochschulreife bietet sich das komprimierte Ausbildungsmodell Ausbau-Manager an. In dieser „trialen Ausbildung“ wird in idealer Weise die handwerkliche Praxis mit einem qualifizierten Unternehmens-Management vereint. Gerade für Berufsstarter, denen ein reines Studium zu theoretisch aufgebaut ist, die von Anfang an Geld verdienen und am Ende des Tages sehen möchten, was sie erreicht haben, ist die kombinierte Ausbildung besonders geeignet. Als Abschlüsse sind beim Ausbau-Manager in rund 3,5 Jahren der Gesellenbrief, der Meisterbrief sowie das Zertifikat Gebäude-Energieberater erwerbbar.
Ein Einstieg zum 1. Oktober ist in Baden-Württemberg bei beiden Berufen noch möglich. Wer auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz bisher noch keinen Erfolg hatte, kann sich an die Berufsberatung wenden. Die Jobexperten vor Ort kennen die Ausbildungsbetriebe, welche noch Stellen zu vergeben haben. Alternativ finden sich auch auf den Berufsorientierungsportalen des Stuckateurverbandes www.stuck-azubi.de und www.ausbau-manager.de aufgeschlossene Ausbildungsunternehmen.
Der Fachverband der Stuckateure für Ausbau und Fassade Baden-Württemberg (SAF) fördert als Arbeitgeberinteressensverband die fachliche, wirtschaftliche und berufliche Entwicklung seiner Mitglieder, stellt ihnen Informationen über Technik, Richtlinien, Recht, Betriebswirtschaft und Marketing zur Verfügung. Darüber hinaus ist der SAF Tarifpartner, bündelt die Branchenmeinung und engagiert sich in hohem Maße in den Bereichen Aus- und Weiterbildung.
Seit 2009 ist der SAF in den Bereichen Putz, Stuck, Trockenbau, Wärmedämmung und Fassade, Bildungsdienstleistung, Technologiebeschleunigung und als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis als bundesweit verantwortliches Kompetenzzentrum für Ausbau und Fassade (KomZet) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung anerkannt. Gemeinsam mit der Knauf Akademie und in Abstimmung mit der Berufsschule Leonberg und der Lehrwerkstätte Leonberg hat das KomZet mit dem kombinierten Ausbildungsmodell Ausbau Manager eine völlig neue Karrierechance im deutschen Stuckateur-Handwerk entwickelt.
Foto (Fachverband der Stuckateure): Stuckateur und Ausbau-Manager: Berufe mit sehr guter Perspektive.
PM Fachverband der Stuckateure für Ausbau und Fassade Baden-Württemberg (SAF)