Über 860 Auszubildende starten jetzt im Kreis Göppingen bei einem der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bezirkskammer Göppingen zugehörigen Unternehmen in ihre Berufsausbildung. Damit haben die abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erneut leicht zugenommen. Auch in der Region Stuttgart ist die Entwicklung mit insgesamt rund 9.442 neuen Azubis mit einer leichten Steigerung um 0,5 Prozentpunkte konstant gegenüber dem Vorjahr.
„Diese Zahlen sind für uns sehr erfreulich“, betont Wolf Martin, der Präsident der IHK-Bezirkskammer in Göppingen anlässlich des Starts in das neue Ausbildungsjahr. Angesichts der anhaltend guten Konjunktur habe die Ausbildung des eigenen Nachwuchses in den Göppinger Unternehmen eine hohe Priorität. Dabei hebt er das große Engagement der IHK-Ausbildungsbetriebe hervor. „Trotz dieser großen Anstrengungen werden aber auch in diesem Jahr Lehrstellen unbesetzt bleiben“, bedauert Martin. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen gestalte sich die Suche nach Azubis als schwierig. Junge Frauen und Männer, die derzeit noch eine Lehrstelle im Kreis Göppingen suchen, haben deswegen auch nach dem offiziellen Beginn des Ausbildungsjahres durchaus Chancen, mit einer geeigneten Lehrstelle ihre Berufsausbildung zu beginnen. Aktuell weist die IHK-Lehrstellenbörse noch 16 unbesetzte Stellen in verschiedenen Branchen im Kreis Göppingen aus. Interessierte Bewerber oder ausbildungswillige Unternehmen können sich mit Dr. Uwe Schwab von der IHK-Bezirkskammer Göppingen unter der Rufnummer 07161-6715-8421 in Verbindung setzen. Mehr Informationen dazu auch im Internet unter www.stuttgart.ihk.de.
„Angesichts rückläufiger Schülerzahlen und nicht besetzter Ausbildungsstellen haben wir unseren IHK-Service für Ausbildungsbetriebe kontinuierlich ausgebaut“, berichtet IHK-Bezirkskammerpräsident Martin. So konnten in diesem Jahr 25 Flüchtlinge durch intensive Betreuung in dem Kümmerer-Projekt „Integration durch Ausbildung – Perspektiven für Flüchtlinge“ von der IHK-Bezirkskammer Göppingen in Betriebe vermittelt werden. „Die beruflichen Aufstiegschancen nach einer Dualen Ausbildung sind sehr gut“, betont auch der neue Leiter des Göppinger IHK-Berufsbildungsreferates, Dr. Uwe Schwab. Obwohl wieder mehr Abiturienten den Weg in die Ausbildung finden, bleibe der Trend zum Studium ungebrochen. Gerade in akademisch geprägten Familien gelte die Ausbildung oftmals als Berufsweg zweiter Klasse. Da in den gewerblich-technischen Berufen die Anforderungen weiter ansteigen, werde der Mangel an qualifizierten Fachkräften mit praktischen Kompetenzen die Verdienstmöglichkeiten erhöhen. Darüber hinaus folge auch die Duale Ausbildung im Kreis Göppingen den Trends der Zeit. Mit dem jüngst in der IHK-Bezirkskammer Göppingen neu vorgestellten Beruf „Kaufmann/-frau im E-Commerce“ wird der zunehmenden Digitalisierung in der Berufswelt Rechnung getragen.
PM IHK Region Stuttgart Bezirkskammer Göppingen