„Der Privat Equity Fond Bregal ist mit seiner Strategie gescheitert. Jetzt muss verhindert werden, dass die Beschäftigten auf der Strecke bleiben.“ so Manuel Schäfer von der IG Metall Göppingen-Geislingen. „Weil Bregal keinen angemessenen Finanzierungsrahmen für die Restrukturierung der SAM Gruppe (ehemals Binder Gruppe) zur Verfügung gestellt hat, konnten weder die notwendigen Sanierungsmaßnahmen eingeleitet, noch die Kreissparkasse zu zusätzliche Einlagen bewegt werden.
An Stelle die Verlagerung von Teilen der Produktion in die Slowakei vorzubereiten, hätte die Zeit und Energie in die Umstrukturierung und Verbesserung der bestehenden Produktion gesteckt werden müssen.“
„Die Beschäftigten und wir, haben große Hoffnung auf eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Löhne gehabt, mussten aber selbst kleine Schritte hart erkämpfen.“ so Schäfer weiter.
„Jetzt ist das Unternehmen erst mal vor die Wand gefahren. Aber die Insolvenz ist kein Todesurteil. Wir als IG Metall kämpfen weiterhin für die Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen und eine umfassende Restrukturierung.
Und von den Kunden, Kreditgebern und dem Insolvenzverwalter Dr. Leichtle gibt es klare, positive Signale.“
„Im ersten Moment wird es voraussichtlich gelingen, die Auswirkungen auf die Beschäftigten gering zu halten. So wird eine der ersten Aufgaben des Insolvenzverwalter sein, die Vorfinanzierung des von der Bundesagentur für Arbeit zu bezahlenden Insolvenzausfallgeldes zu organisieren, so dass die Beschäftigten ihren nächsten Lohn Mitte September pünktlich erhalten. Ebenfalls wird die Belieferung der Kunden Priorität haben. Diese werden für eine nachhaltige Sanierung dringend benötigt. „Es wird in den nächsten Tagen darum gehen, den ersten Schock zu verdauen und sicher zu stellen, dass die Bedürfnisse der Beschäftigten, Kunden und Lieferanten zufrieden gestellt werden, dann gibt es gute Chancen für eine langfristige Sicherung der Arbeitsplätze.“PM
PM IG Metall Göppingen-Geislingen
