Viele Jugendliche können in diesen Tagen die Ferien genießen und sind entspannt: Das Wetter ist schön. Sie sind mit der Schule fertig. Der Ausbildungsvertrag ist unterschrieben. Am 1. September geht es los mit der Ausbildung. Für diejenigen unter den Schülern, die zwar die Schule abgeschlossen haben, aber noch nicht wissen, wie es weitergeht, hat die Arbeitsagentur Tipps. „Aktuell sind im Bezirk noch viele attraktive Ausbildungsstellen über alle Branchen hinweg frei. Die Auswahl ist groß und wer ein Stück weit flexibel und mobil ist, kann durchaus auch jetzt noch einen Ausbildungsplatz ergattern“, sagt Thekla Schlör, Leiterin der Agentur für Arbeit in Göppingen. Der Bezirk der Arbeitsagentur umfasst die Landkreise Esslingen und Göppingen.
Auch über die Sommerferien sind die Berufsberaterinnen und Berufsberater der Arbeitsagentur für die Jugendlichen da und unterstützen gemeinsam mit dem Arbeitgeber-Service Jugendliche dabei, auf der Zielgeraden an der richtigen Stelle in Richtung Beruf abzubiegen. Auch das Berufsinformationszentrum (BiZ) hat in den Ferien geöffnet.
„Wir arbeiten zwar schon stark in Richtung Ausbildungsbeginn 2019, tun aber auch jetzt noch alles dafür, dass in diesem Jahr so viele Stellen wie möglich besetzt und Jugendliche ihren Ausbildungsplatz finden“, so Schlör. „Dafür geben wir nochmal richtig Gas“.
Wichtig: Jugendliche, die sich bislang noch nicht zur Berufswahl haben beraten lassen, sollten dafür dringend einen Termin bei der Berufsberatung vereinbaren. Für Kurzentschlossene hat die Agentur Reservetermine eingeplant. Direkt nach den Ferien finden in den Arbeitsagenturen Göppingen, Esslingen, Kirchheim und Nürtingen gemeinsame Nachvermittlungsaktionen mit den Kammern statt. Hier werden noch einmal Vermittlungsvorschläge für noch nicht besetzte Ausbildungsstellen gemacht. Dazu lädt die Arbeitsagentur alle Jugendlichen ein, die bei der Berufsberatung gemeldet sind. Eingeladen und mit passenden Vermittlungsvorschlägen versorgt werden aber auch junge Erwachsene, die schon beruflich tätig waren, aber noch keinen Berufsabschluss erworben haben. Denn auch für sie macht eine Ausbildung Sinn. Die Arbeitsagentur nennt sie „Zukunftsstarter“.
All jenen, die in diesem Jahr dennoch keine Ausbildung antreten werden, macht die Arbeitsagentur gemeinsam mit den Kammern ein Angebot, wie die Zeit bis zum nächsten Ausbildungsstart, dann schon 2019, sinnvoll überbrückt werden kann. „Trotz der guten Startbedingungen am Ausbildungsmarkt wird es Jugendliche geben, die auf den jetzt anfahrenden Zug in Richtung Ausbildung nicht mehr aufspringen werden. Die Zeit soll trotzdem sinnvoll genutzt werden“, erklärt Schlör. In Frage kommt beispielsweise eine betriebliche Einstiegsqualifizierung (EQ). Eine EQ ist ein sozialversicherungspflichtiges Praktikum. Sie soll Jugendliche und junge Erwachsene, die sich bereits für einen konkreten Beruf entschieden haben, auf eine Ausbildung vorbereiten. Im Betrieb werden sie an die entsprechenden Ausbildungsinhalte herangeführt und können ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Ein solches Praktikum dauert zwischen sechs und zwölf Monaten.
PM Agentur für Arbeit Göppingen