Für die landeseigenen Nahverkehrsunternehmen Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG (SWEG) und Hohenzollerische Landesbahn (HzL), deren Fusion rückwirkend zum 01. Januar 2018 vollzogen wird, hat ver.di nun einheitliche Arbeitsbedingungen und gleiche Bezahlung für die Beschäftigten sichergestellt. Die Tarifverträge, die zusätzliche Verbesserungen für alle Beschäftigtengruppen bringen, wurden diese Woche unterzeichnet und gelten rückwirkend. Damit können die Ansprüche aus den zurückliegenden Monaten schon zum Monatsende nachgezahlt werden.
ver.di-Verhandlungsführerin Gabriele Fieback „Die langen Verhandlungen haben sich gelohnt. Die fusionierte SWEG bietet den Fahrerinnen und Fahrern im Schienen und Busverkehr sowie den Beschäftigten in Werkstätten und Verwaltung einheitliche Arbeitsbedingungen auf gutem Niveau.“
In beiden Unternehmen galt bisher der bundesweite Lohn- und Entgelttarifvertrag ETV, allerdings mit unterschiedlichen Ergänzungen. Die 840 Beschäftigten der bisherigen SWEG erhalten rückwirkend zum 1. Januar eine Lohnerhöhung um 1,1 Prozent und werden damit wieder mit 100 Prozent des ETV-Lohnes bezahlt. Für die 330 Beschäftigten der bisherigen HzL wird die wöchentliche Arbeitszeit ab 1. Juli von 40 auf 39 Stunden gesenkt, und damit auf das bereits bei der SWEG geltende Niveau angeglichen. Außerdem wurde die überwiegende Finanzierung der Pensionskasse durch den Arbeitgeber und die Erhöhung und Dynamisierung verschiedener Zuschläge vereinbart.
Andreas Schackert, ver.di Fachbereichsleiter: „Damit hat das neue Unternehmen wieder bessere Chancen bei der Rekrutierung von Fachkräften.“
PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg