In der dritten Verhandlungsrunde mit den Uniklinika Baden-Württemberg in Stuttgart-Vaihingen hat ver.di am Abend ein Tarifergebnis erreicht. Die Gehälter steigen rückwirkend zum 1. Mai um 3,2 Prozent, bei einer Laufzeit von 14 Monaten. Die unteren Entgeltgruppen erhalten eine zusätzliche Einmalzahlung von 200 Euro. Die Auszubildenden bekommen eine Erhöhung ihrer Vergütung von 65 Euro im Monat plus eine Mobilitätszulage von 40 Euro monatlich sowie den vollen Urlaubsanspruch von 30 Tagen. Die Vergütungen der Auszubildenden in der Gesundheits- und Krankenpflegehilfe steigen überproportional um fast 15 Prozent. Außerdem hat ver.di bundesweit als erste eine gute Tarifierung für die Psychotherapeutinnen in Ausbildung durchsetzen können. Zudem konnten Zeitzuschläge für die Bereitschaftsdienste durchgesetzt werden.
Durch die vergleichsweise kurze Laufzeit können nun die Verhandlungen für eine neue Entgeltordnung bis zum 1. Juli 2019 zu Ende gebracht werden, ohne schon jetzt Kompensationen für noch nicht vereinbarten Regelungen abschließen zu müssen.
Irene Gölz, ver.di Verhandlungsführerin: „Damit haben wir bei allen Knackpunkten gute bis sehr gute Ergebnisse erreicht. Dieser Entgeltabschluss und der Entlastungtstarifvertrag waren nur möglich, weil die Beschäftigten über Monate hinweg sich für die Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen eingesetzt haben. Das Beispiel Uniklinika zeigt: Sich organisieren bringt Erfolge.“
Für die vier baden-württembergischen Uniklinika in Ulm, Tübingen, Heidelberg und Freiburg gilt ein eigener Tarifvertrag mit dem Arbeitgeberverband Uniklinika, von dem rund 24.000 Beschäftigten an den vier Kliniken betroffen sind. Die Ärzte fallen unter den TV Ärzte, das wissenschaftliche Personal als Landesbeschäftigte unter die Tarifbestimmungen des Landes.
PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg