Über 500 Beschäftigte der baden-württembergischen Real-Märkte haben heute die Arbeit niedergelegt und protestieren gegen die Tarifflucht ihres Arbeitgebers. Betroffen von den Warnstreiks sind 24 Märkte, in denen in der Regel heute jeweils Fach-Abteilungen nicht mit Personal besetzt sind. Streikende versammelten sich am Vormittag zu zwei Kundgebungen in Ettlingen und Böblingen-Hulb vor den dortigen Real-Standorten.
Grund für die Arbeitsniederlegungen ist, dass die Metro für die Beschäftigten von Real durch einen Übergang in die Metro Services GmbH Einkommenskürzungen um durchschnittlich 23 Prozent, längere Arbeitszeiten und viele weitere Verschlechterungen einführen will.
Martin Gross, ver.di Landesbezirksleiter: „Diesem Generalangriff auf die Arbeitsbedingungen von tausenden Beschäftigten, davon vielen Frauen in Teilzeit, werden wir nicht tatenlos zuschauen. Die Spaltung der Belegschaft wird dem Konzern nicht gelingen. Das zeigt die heutige Beteiligung und beeindruckende Solidarität der Kolleginnen und Kollegen.“
Gestreikt wird heute in diesen 24 Märkten: Ettlingen (2), Karlsruhe (2), Freiburg (2) und Lahr. Streikende aus Karlsruhe, Lahr, Freiburg und Ettlingen nahmen an einer gemeinsamen Streikkundgebung in Ettlingen teil.
In Böblingen (2), Kirchheim/N., Oberjettingen, Sindelfingen, Gerlingen, Donaueschingen, Singen, Tuttlingen, Filderstadt, Balingen, Dettingen/E., Kirchentellinsfurt, Tübingen, Nürtingen. Streikende demonstrierten in Böblingen-Hulb.
Außerdem noch Brühl und Neu-Edingen (Streik vor Ort)
PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg