Gute Nachrichten vom Arbeitsmarkt in sonst schwierigen Tagen

13 680 Frauen und Männer waren arbeitslos gemeldet

Arbeitslosenquote sinkt auf 3,1 Prozent

12 338 gemeldete offene Arbeitsstellen

Details aus dem Landkreis Göppingen: amr_Kr_08117_Göppingen_201806.xlsx

Die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Göppingen mit den beiden Landkreisen Göppingen und Esslingen ist im Juni deutlich zurückgegangen: im vergangenen Monat waren 13 680 Menschen ohne Arbeit. Dies bedeutet einen Rückgang im Vergleich zum Mai um 389 Personen oder 2,8 Prozent. Auch in diesem Monat verbessert sich die Arbeitslosenquote, die – bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen – nun bei 3,1 Prozent liegt; im Mai lag sie noch bei 3,2 Prozent.

Auch im Vergleich zum Juni 2017 ist der Rückgang bemerkenswert, damals waren       1 468 arbeitslose Menschen oder 9,7 Prozent mehr arbeitslos gemeldet, die Arbeitslosenquote lag noch bei 3,5 Prozent.

Das ist ein sehr gute Entwicklung“, freut sich Thekla Schlör, die Vorsitzende der Agentur für Arbeit in Göppingen. „Die anhaltend gute Konjunktur und die stabile Wirtschaftslage zeigen sich in der anhaltend hohen Nachfrage nach Arbeitskräften. Das ist die Basis für wachsende Beschäftigung und sinkende Arbeitslosigkeit. Auswirkungen von internationalen wirtschaftlichen und politischen Spannungen sind am Arbeitsmarkt der Region aktuell nicht spürbar“.

Von allen Arbeitslosen im Agenturbezirk gehörten 5 759 Personen der Arbeitslosenversicherung an und wurden von der Arbeitsagentur betreut.

7 921 Personen waren in der Grundsicherung gemeldet und wurden von den Jobcentern in den beiden Landkreisen Esslingen und Göppingen betreut.

 

Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den beiden Landkreisen

Landkreis Esslingen

Im Landkreis Esslingen waren im Juni insgesamt 9 097 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 227 (minus 2,4 Prozent) weniger als im Mai, und 818 (minus 8,3 Prozent) weniger als im Vorjahr.

Die Arbeitslosenquote betrug 3,0 Prozent (Esslingen: 3,3 Prozent; Kirchheim: 3,1 Prozent; Leinfelden-Echterdingen: 2,5 Prozent und Nürtingen: 2,8 Prozent).
Im Juni 2017 lag sie bei 3,3 Prozent.

 

Landkreis Göppingen

Im Landkreis Göppingen waren im Juni insgesamt 4 583 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 162 weniger (minus 3,4 Prozent) als im Mai, und 650 (minus 12,4 Prozent) weniger als im Vorjahr.

Der Landkreis Göppingen verzeichnete eine Arbeitslosenquote von 3,2 Prozent (Geschäftsstelle in Göppingen: 3,2 Prozent; Geschäftsstelle in Geislingen: 3,3 Prozent). Im Vorjahr lag sie bei 3,7 Prozent.

 

Entwicklung der Arbeitslosigkeit bei den Personengruppen

Im Juni waren 193 Jugendliche unter 20 Jahren arbeitslos gemeldet. Das waren zwei Personen oder 1,0 Prozent mehr als vor einem Monat, und 44 oder 18,6 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Bei den jungen Menschen unter 25 Jahren waren es 1 158 Arbeitslose, 19 oder 1,6 Prozent weniger als im Vormonat, und 175 oder 13,1 Prozent weniger als im Juni 2017.

Die Zahl der 50-jährigen und älteren Arbeitslosen ist im Vergleich zum April um 99 (minus 2,0 Prozent) auf 4 940 Personen gesunken. Das waren 268 Personen oder 5,1 Prozent weniger als im Juni 2017.

3 886 Menschen waren im Juni seit mindestens einem Jahr bei der Agentur für Arbeit und den Jobcentern arbeitslos gemeldet und galten damit als langzeitarbeitslos. Das waren 61 Personen (minus 1,5 Prozent) weniger als im Vormonat, und 448 (minus 10,3 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat.

Die Zahl der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen nahm von Mai auf Juni um 20 (minus 2,3 Prozent) auf 865 Personen ab. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren 18 schwerbehinderte Menschen weniger arbeitslos gemeldet (minus 2,0 Prozent).

 

Angebot an Arbeitsstellen

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Göppingen waren im Juni 12 338 Stellen beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit und der Jobcenter zur Besetzung gemeldet. Gegenüber Mai ist das eine Zunahme um 406 Stellen (plus 3,4 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr gab es 1 403 Stellen (plus 12,8 Prozent) mehr.

Die Zahl der neu gemeldeten Arbeitsstellen ging im letzten Monat zurück: Insgesamt wurden 3 045 Stellen neu gemeldet. Das waren 958 (minus 23,9 Prozent) weniger als im Mai, und 208 (plus 7,3 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat.

 

Ausbildungsstellenmarkt

Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober letzten Jahres wurden 5 482 Berufsausbildungsstellen gemeldet, 4,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Bewerberzahlen sind mit 4 577 als Zwischenstand 6,9 Prozent niedriger als im Vorjahr.

Auch wenn nicht mehr viel Zeit bleibt, bewegt sich auf dem Ausbildungsmarkt viel: Die Chancen auf Ausbildung sind auch kurz vor Ausbildungsbeginn gut. Noch sind attraktive Ausbildungsstellen offen und es gibt Bewerber, die noch in der Entscheidungsphase sind, wie ihr beruflicher Weg aussehen soll.

Traditionell denkt man bei Auszubildenden zunächst an junge Leute, die gerade mit der Schule fertig geworden sind. Aber nicht jeder hat – aus den unterschiedlichsten Gründen – nach der Schule eine Ausbildung begonnen“, erläutert Bettina Münz, Geschäftsführerin und stellvertretende Leiterin der Arbeitsagentur. Die marktlichen Rahmenbedingungen, einen Berufsabschluss nachzuholen, waren nie besser. Zu diesem Ziel führen viele Wege. Die Arbeitsagentur berät gerne. Ein beruflicher Abschluss bringt viele Vorteile: die Chancen auf einen unbefristeten Job sind deutlich größer, man verdient mehr und bekommt letztlich auch mehr Rente. Auch ein 45-Jähriger hat noch über 20 Berufsjahre vor sich. Gründe genug also, eine zweite Chance zu ergreifen. Denn eine gute Berufsausbildung ist die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit.

Außerdem – und das ist nicht weniger wichtig – suchen viele Betriebe händeringend Fachkräftenachwuchs, die sie auch mit motivierten älteren Auszubildenden besetzen können, die froh sind um eine zweite Chance“, wirbt Münz.

 

Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung

Zum Stichtag 31.12.2017 waren 306 910 Arbeitnehmer sozialversicherungspflichtig beschäftigt: 8 911 (plus 3,0 Prozent) mehr als im Vorjahresquartal. Damit war der Beschäftigungsaufbau im Göppinger Agenturbezirk deutlich stärker als in Baden-Württemberg, der bei plus 2,5 Prozent lag. Mit Blick auf das Vorjahr ist in fast allen Branchen ein Beschäftigungsaufbau festzustellen.

PM Agentur für Arbeit Göppingen

 

 

 

 

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