AfA: Mindestlohn kräftig erhöhen

Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD des Kreises Göppingen erwartet, dass die zuständige Kommission eine kräftige Anhebung des Mindestlohns vornimmt. Die bisher noch gelten-den zahlreichen Ausnahmen müssten, so die AfA in einer Pressemitteilung, auf den Prüfstand gestellt werden.

„Aus Sicht der AfA muss der Mindestlohn jetzt kräftig angehoben werden, damit er die ihm zugedachte Funktion auch tatsächlich erfüllt“, erklärte der AfA-Kreisvorsitzende Klaus-Peter Grüner. Er wies darauf hin, dass der gegen-wärtige Mindestlohn von 8,84 Euro gerade einmal 47 Prozent des aktuellen Durchschnittslohns entspreche. Nach seinen Berechnungen müsste der neue Mindestlohn 12,19 Euro betragen.

Grüner erklärte ferner, „bliebe es beim bisherigen Mindestlohn, müsste ein auf diesem Niveau bezahlter Arbeitnehmer 60 Jahre lang arbeiten, um eine Alters-rente, die annähernd Sozialhilfeniveau erreicht, zu erhalten. „Deshalb muss die Bundesregierung ihr Versprechen aus dem Koalitionsvertrag einlösen, Niedrig-verdienende ausreichend abzusichern“, sagte Grüner.

Die AfA fordert darüber schärfere und umfassendere Kontrolle und die Beseit-igung der zahlreichen Ausnahmeregelungen. Sie hält den vom Statistischen Bundesamt ermittelten Wert von 9,19 Euro für völlig unzureichend und ver-langt eine angemessene  Anpassung durch die Kommission aus Gewerkschaf-ten, Arbeitgebern und Wissenschaftlern.

PM Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD des Kreises Göppingen

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