Auch die zweite Verhandlungsrunde mit den Uniklinika in Baden-Württemberg ist in Stuttgart-Vaihingen ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die Arbeitgeber haben ein komplexes Angebot vorgelegt, das auch eine Einbeziehung der noch zu verhandelnden Entgeltordnung vorsieht, über das die beiden Tarifparteien bis in den späten Abend verhandelt haben. Über diesen aktuellen Verhandlungsstand wird die ver.di Tarifkommission am 25. Juni beraten. Die Verhandlungen sollen am 12. Juli fortgesetzt werden.
Irene Gölz, ver.di Verhandlungsführerin: „Wir sind grundsätzlich bereit, über alle Stellschrauben zu reden, von der Gehaltserhöhung über die Laufzeit bis zu einer Berücksichtigung der neu zu verhandelnden Entgeltordnung. Aber das Paket muss stimmen.“
Die Arbeitgeber der vier Uniklinika hatten die Verhandlungen über eine neue Entgeltordnung in den vergangenen zwölf Monaten während der Tarifrunde zur Entlastung ausgesetzt. Deshalb konnte diese nicht wie geplant bereits in Kraft gesetzt werden.
ver.di verhandelt mit dem Arbeitgeberverband der vier Kliniken in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm und fordert für die rund 27.000 Beschäftigten unter anderem 6,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 200 Euro, sowie 130 Euro mehr für die Auszubildenden.
Für die vier baden-württembergischen Uniklinika in Ulm, Tübingen, Heidelberg und Freiburg gilt ein eigener Tarifvertrag mit dem Arbeitgeberverband Uniklinika, von dem rund 27.000 Beschäftigten an den vier Kliniken betroffen sind. Die Ärzte fallen unter den TV Ärzte, das wissenschaftliche Personal als Landesbeschäftigte unter die Tarifbestimmungen des Landes.
PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg