ver.di ruft die Beschäftigten der Karlsruher Versicherungen für Dienstag zum Warnstreik auf. Für Mittwoch werden die Beschäftigten der Stuttgarter Versicherungen zum Warnstreik aufgerufen.
ver.di fordert für die Angestellten der Branche 5,5 Prozent Gehaltershöhung, mindestens 160 Euro und 60 Euro für die Auszubildenden. Trotz ausgezeichneter Bilanzen bieten die Arbeitgeber nach der zweiten Verhandlungsrunde ein völlig unzureichendes Angebot.
„Unter dem Motto ‚wir können zusammen‘ werden Kolleginnen und Kollegen aus Karlsruhe, Mannheim und Stuttgart mit Streiks klar machen, dass Wertschätzung anders aussieht. Dabei knüpfen wir in Baden-Württemberg an eine erfolgreiche Aktionsstrategie in den letzten Tarifrunden an“, so Rosemarie Bolte, ver.di Landesfachbereichsleiterin.
„Nachdem wir in Karlsruhe schon zur ersten Tarifrunde hunderte von Kolleginnen und Kollegen mobilisieren konnten, rechnen wir auch am Dienstag mit einer großen Beteiligung aus der Württembergischen Versicherung, der Allianz, der SV, der BGV und weiterer Versicherungsunternehmen“, macht Jochen Höpken, zuständiger Gewerkschaftssekretär in Karlsruhe deutlich.
Ein Demonstrationszug wird von der Allianz über die Württembergische Versicherung durch die Innenstadt zum Bürgerzentrum gehen. Dort werden die Streikenden der Mannheimer Versicherungen dazu kommen. Unterwegs werden sich Kolleginnen und Kollegen aus dem Sozial- und Erziehungsdienst in den Demonstrationszug einreihen, die gleichzeitig streiken.
„Streiktag, Feiertag, Brückentag, freies Wochenende ist unser Motto für den Streik in Stuttgart“, so Hülya Dogan, Gewerkschaftssekretären in Stuttgart.
Die Streikenden der Allianz, der VPV, Württembergischen Versicherung, SV-SparkassenVersicherung treffen sich am Mittwoch ab 9:30 Uhr zur Kundgebung am Feuersee vor der Württembergischen Versicherung, wo die Hauptversammlung des Unternehmens stattfinden wird. Anschließend führt ein Demonstrationszug durch die Innenstadt zum ver.di Haus in der Theodor-Heuss-Straße 2.
Die Verhandlungen werden am 22. Mai in Hamburg fortgesetzt
PM
