Tarifverhandlungen in der privaten Energiewirtschaft ohne Ergebnis unterbrochen

Trotz des heutigen Warnstreiks, bei dem 5.000 Beschäftigte der privaten Energiewirtschaft in Baden-Württemberg die Arbeit bis Mitternacht niedergelegt haben, waren die Arbeitgeber in der dritten Verhandlungsrunde nicht bereit, den noch fehlenden Schritt auf ver.di zu zugehen. Die Gespräche wurden am späten Abend ergebnislos unterbrochen.

Stefan Hamm, ver.di Verhandlungsführer: „Auf dem Tisch lag heute am Ende einfach noch zu wenig. Für einen Abschluss, der die Beschäftigten am Erfolg der Unternehmen angemessen beteiligt, muss noch etwas drauf.“

ver.di fordert 5,9 Prozent mehr Geld für die rund 17.000 Beschäftigten bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 80 Euro pro Monat steigen.

In der zweiten Verhandlungsrunde am 15. Januar hatten die Arbeitgeber ab dem 1.1.2018 bis zum 31.3.2019 2,3 Prozent, das entspricht bezogen auf ein Jahr rechnerisch 1,9 Prozent, angeboten. Außerdem ab dem 1.4.2019 bis zum 31.12.2019 eine weitere Anhebung um 1,5 Prozent.

Heute haben sie auf ein Jahr gerechnet gut 2,6 Prozent angeboten: 3 Prozent mit einem Nullmonat auf 14 Monate.

Betroffen sind außer dem EnBW Konzern rund zwanzig weitere Unternehmen mit insgesamt rund 17.000 Beschäftigten.

PM

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