5.000 streiken in der privaten Energiewirtschaft

5.000 Beschäftigte der privaten Energiewirtschaft in Baden-Württemberg haben heute seit 0 Uhr die Arbeit bis heute Abend 24 Uhr niedergelegt. Zur zentralen Kundgebung in Karlsruhe zur EnBW reisten die Streikenden mit über 70 Bussen an. Mit dem Warnstreik will ver.di den Druck auf die Arbeitgeber unmittelbar vor der dritten Verhandlungsrunde heute Nachmittag erhöhen.

ver.di Landesbezirksleiter Martin Gross sagte vor den Streikenden in Karlsruhe: „Die Beschäftigten haben alle registriert, dass es für die Aktionäre wieder eine Dividende gibt. Im letzten Jahr hat die Kasse wieder geklingelt. Nun gilt es auch die Kolleginnen und Kollegen, die die Energiewende für uns alle so vorantreiben, dass wir gut versorgt sind, am Gewinn zu beteiligen.“

ver.di fordert 5,9 Prozent mehr Geld für die rund 17.000 Beschäftigten bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 80 Euro pro Monat steigen.

In der zweiten Verhandlungsrunde am 15. Januar hatten die Arbeitgeber ab dem 1.1.2018 bis zum 31.3.2019 2,3 Prozent, das entspricht bezogen auf ein Jahr rechnerisch 1,9 Prozent, angeboten. Außerdem ab dem 1.4.2019 bis zum 31.12.2019 eine weitere Anhebung um 1,5 Prozent.

Stefan Hamm, ver.di Verhandlungsführer: „Wir fordern , dass die Arbeitgeber nicht länger unsere Zeit verschwenden, sondern endlich ein Angebot auf den Tisch legen, das den Namen verdient.“

Betroffen sind außer dem EnBW Konzern rund zwanzig weitere Unternehmen mit insgesamt rund 17.000 Beschäftigten.

PM

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