Der „Arbeitskreis Betriebsarbeit in der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung im Bezirk Hohenstaufen“ kämpft seit zwei jahren engagiert dafür, Langzeitarbeitslosigkeit nicht zu aktzeptieren und hat in mehreren Briefen an kirchliche Institutionen um aktive Unterstützung geworben.
Die Schreiben gingen an die katholische Bischoffskonferenz, an Bischof Dr. Gebhard Fürst sowie an Papst Franziskus.
Von allen dreien Adressaten gingen Antwortschreiben ein.
Die deutsche Bischofskonferenz beschäftigt sich bereits seit Februar 2014 gemeinsam mit dem Rat der Evangelischen Kirche im Rahmen der Ökumenischen Sozialinitiative im Kampf um die Langzeitarbeitslosigkeit. Und auch sonst nutzen die deutschen Bischöfe jede Möglichkeit, um auf das Thema aufmerksam zu machen, wie z.B. bei Gesprächen mit Regierungsverantwortlichen oder Politikern auf allen Ebenen.
Bischof Dr. Gebhard Fürst unterstützt das Anliegen des Arbeitskreises voll und Ganz. Ein wichtiges Instrument der Diözese Rottenburg – Stuttgart ist dabei die Aktion „Martinusmantel“. Mit dieser Aktion werden Qulifizierungs- und Beschäftigungsprojekte innerhalb der Diözese mit einer halben Million Euro unterstützt.
Dabei geht es sowohl um den Versuch der Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt als auch um Begleitung, Wertschätzung und Integration Langzeitarbeitsloser Menschen in eine sie tragende Gemeinschaft.
Die „Aktion Martinusmantel“ feierte in diesen Tagen sein 30jähriges Bestehen. In dieser Zeit konnten über 15 Millionen Euro aus Bistumsmitteln und Spenden für diese Herzens- Aktion zusammengetragen werden.
In einem Antwortschreiben aus dem Vatikan antwortet Prälat Paolo Borgia im Auftrag des heiligen Vaters. Der Assessor teilte dem Arbeitskreis mit, dass Papst Franziskus nicht müde wird, seine Stimme zu erheben, um soziale Ungerechtigkeiten anzuprangern und zur Solidarität zu mahnen. Der Papst will weiter dem Thema Aufmerksamkeit schenken und auf die deutsche Bischofskonferenz einwirken.
Noch gibt es keine neue Regierung in Deutschland, die Aufschluss darüber geben würde, wie die ploitische Ausrichtung zu diesem Thema aussehen wird.
Der Arbeitskreis wird sich auch im kommenden Jahr für die Menschen in der Langzeitarbeitslosenfalle stark machen und das Thema weiterhin öffentlich machen.
PM