Tarifkonflikt Uniklinika – 1.200 bei Kundgebung in der Tübinger Innenstadt

Zur Abschlusskundgebung zum heutigen Warnstreik an der Uniklinik in der Tübinger Innenstadt haben sich zur Stunde rund 1.200 Protestierende versammelt, sowohl Streikende als auch zahlreiche Unterstützerinnen und Unterstützer aus der Tübinger Stadtgesellschaft sowie aus dem Gemeinderat.

Der baden-württembergische DGB Vorsitzende Martin Kunzmann sagte bei der Kundgebung in der Karlstraße in der Nähe des Bahnhofs: „Allein in Baden-Württemberg fehlen 9.000 Pflegekräfte für eine gute Versorgung der Patientinnen und Patienten. Die Arbeitgeber halten euch hin, Ihr Angebot ist eine Provokation. 25 Stellen mehr pro Klinikum. Das ist, als würde man jemandem, der an einer Lungenentzündung leidet, eine Tasse Tee anbieten. Davon wird er nicht gesund.“

ver.di Landesbezirksleiter Martin Gross forderte während der Demonstration vom Uniklinikum in die Innenstadt die Arbeitgeber auf, am Montag endlich zu konstruktiven Verhandlungen bereit zu sein: „Der von ihnen erzwungene gestrige Tag vor den Gerichten war eine Zumutung, der heutige Tag ist eine nicht mehr zu ignorierende Überlastungsanzeige der Beschäftigten. Lassen sie uns den Montag zum ersten Tag machen, bei dem die Lösung der Personalnot im Mittelpunkt steht.“

PM

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