Die SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) im Kreis Göppingen fordert, dass auch den Beschäftigten des Einzelhandels am 24. Dezember diesen Jahres ein erholsamer Heiligabend ermöglicht wird.
„Die Diskussion, warum gerade an diesem Sonntag die Läden geöffnet werden sollen, erschließt sich uns nicht“, erklärte der AfA-Kreisvorsitzende Klaus-Peter Grüner, Süßen, in einer Pressemitteilung. Es käme ja auch niemand auf die Idee, am Ostersonntag Öffnungszeiten zu fordern. Nach Auffassung der AfA bestehen für die Kunden ausreichende Möglichkeit bis zum Tag vor Heiligabend die Weihnachtseinkäufe zu tätigen. Sie sieht die Gefahr, dass durch immer häufigere Ausnahme-regelungen eine dauerhafte Ausweitung der Öffnungszeiten erreicht werden soll. „Ziel der Befürworter ist es offenbar, Öffnungszeiten an jedem Sonntag genehmigt zu bekommen“, befürchtet die SPD-Arbeitnehmerorganisation.
Die AfA begrüßt allerdings, dass Ketten wie ALDI, Lidl, Kaufland und Penny bereits angekündigt haben, an Heiligabend nicht zu öffnen. EDEKA und REWE hätten die Entscheidung ihren Filialleitern überlassen, so die AfA. „Am Ende liegt es aber vor allem an den Kunden, ein deutliches Zeichen zu setzen und an Heiligabend auf Einkäufe im Einzelhandel zu verzichten“, heißt es weiter. Man übersehe aber nicht, dass eine günstige Einkaufssituation in der Vorweihnachtszeit für den Einzel-handel angesichts der “Online-Konkurrenz“ von enormer Bedeutung sei.
PM