Zum Tag der Arbeit: Ein Drittel der Beschäftigten fünfzig Jahre und älter

Zum Tag der Arbeit: Ein Drittel der Beschäftigten fünfzig Jahre und älter

Baden‑Württemberg: Durchschnittsalter der Beschäftigten liegt in den Kreisen zwischen 40,7 und 42,5 Jahre

Zur Jahresmitte 2016 hatten rund 4,45 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte ihren Arbeitsplatz in Baden‑Württemberg. Im Vergleich zum Jahr 2000 stieg die Beschäftigtenzahl insgesamt um 645 600 oder 17 Prozent. Wie das Statistische Landesamt nach Auswertung der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit mitteilt, verlief die Entwicklung in den einzelnen Altersgruppen jedoch sehr unterschiedlich. Damit änderte sich auch die Altersstruktur der Beschäftigten erheblich. Während die Beschäftigtenzahl der unter 50-Jährigen um 43 400 bzw. 1,4 Prozent leicht abnahm, hat sich die Zahl der Beschäftigten, die 50 Jahre und älter sind, fast verdoppelt (+689 100). Waren im Jahr 2000 noch 80 Prozent der Beschäftigten unter 50 Jahre alt, so ist deren Anteil bis 2016 um 12 Prozentpunkte gesunken. Der Anteil der 50-Jährigen und Älteren hat dagegen von 20 auf 32 Prozent zugenommen. Das durchschnittliche Alter aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort betrug am 30. Juni 2016 in Baden‑Württemberg 41,4 Jahre. Im Jahr 2000 waren die Beschäftigten mit durchschnittlich 38,4 Jahren noch 3 Jahre jünger.

Unterschiede im Alter gab es auch zwischen beschäftigten Frauen und Männern sowie zwischen Deutschen und Ausländern. Zur Jahresmitte 2016 lag das Durchschnittsalter der beschäftigten Frauen mit 41,6 Jahren um 0,4 Jahre über dem der Männer (41,2 Jahre). Im Jahr 2000 waren die Männer mit durchschnittlich 38,6 Jahren noch um 0,6 Jahre älter als die Frauen (38,0 Jahre). Bei den deutschen Beschäftigten stieg das Durchschnittsalter von 38,6 Jahren im Jahr 2000 auf 41,8 Jahre im Jahr 2016 (+8,2 Prozent). Die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit ausländischer Staatsangehörigkeit waren im Südwesten mit durchschnittlich 38,8 Jahren im Jahr 2016 wesentlich jünger als ihre deutschen Kolleginnen und Kollegen. Ihr Durchschnittsalter nahm mit 5,2 Prozent gegenüber 2000 auch nicht so stark zu (2000: 36,9 Jahre).In den Stadtkreisen Ulm, Heilbronn und Freiburg waren mit einem Durchschnittsalter von jeweils 40,7 Jahren die Belegschaften am jüngsten. In Baden-Baden und dem Neckar-Odenwald-Kreis lag der Altersdurchschnitt der Beschäftigten mit 42,5 und 42,2 Jahren am höchsten, gefolgt vom Enzkreis (42,1 Jahre) und dem Landkreis Rastatt (42,0 Jahre).

Im Bundesländervergleich liegt Baden‑Württemberg (41,4 Jahre) leicht unter dem Bundesdurchschnitt (41,7 Jahre). In Bayern sind die Beschäftigten mit durchschnittlich 40,8 Jahren 2016 am jüngsten, gefolgt von Hamburg (40,9 Jahre), Berlin (41,1 Jahre) und Baden‑Württemberg (41,4 Jahre). In allen ostdeutschen Flächenländern sind die Beschäftigten 2016 älter als im Westen. Das Durchschnittsalter war in Sachsen-Anhalt mit 43,4 Jahren bundesweit am höchsten, gefolgt von Brandenburg (43,3 Jahre) und Mecklenburg-Vorpommern (43,1 Jahre).

Tabelle 1

Tabelle 2

Tabelle 3

Herausgegeben vom Statistischen Landesamt Baden‑Württemberg.