„Das DRK ist mein Vehikel, um zu helfen“

Im Rettungsdienstpool des DRK-Kreisverbandes Göppingen arbeiten Haupt- und Ehrenamtliche eng zusammen. Michael Kirsch (Foto) absolviert zurzeit eine aufwändige Ausbildung und wird später den Rettungswagen fahren.

Auf dem Tisch liegt ein kleiner Button mit einem roten Kreuz. „Das wurde meiner Mama verliehen. Sie hat während des Koreakrieges Briefe an Soldaten geschrieben“, berichtet Michael Kirsch nicht ohne Stolz. Er selbst engagiert sich seit sechs Jahren im DRK-Kreisverband Göppingen, machte die Ausbildung zum Sanitätshelfer. „Mein Beruf als Exportleiter ist sehr anspruchsvoll und interessant. Ich wollte aber etwas machen, das meinem Leben einen tieferen Sinn gibt“, erklärt er seine Motivation. Und: „Das ist etwas, was ich bis ins hohe Alter machen kann“. Er übernahm also Sanitätsdienste, stellte aber bald fest: „Das ist mir zu wenig. Ich kann mehr“. Er fuhr auf dem Rettungswagen mit und schnell war klar: „Das ist mein Ding!“.

Er machte die Ausbildung zum Rettungshelfer, schloss im vergangenen Sommer die Prüfung erfolgreich ab. Es war ihm aber nicht genug, als Praktikant im Rettungswagen mitzufahren. „Ich will selbst am Steuer sitzen und Verantwortung übernehmen“. Also stellt er sich derzeit der anspruchsvollen und umfangreichen Ausbildung zum Rettungssanitäter – neben seiner beruflichen Tätigkeit und er nutzt auch die Bildungszeit. Michael Kirsch büffelt zu Hause, macht Praktika im Rettungsdienst und in Kliniken. „Die Ausbildung ist eine sehr gute Mischung aus Theorie und Praxis. Beides ist im Rettungswagen unerlässlich“. Dort bilden Haupt- und Ehrenamtliche ein „sehr gutes Team. Es ist ein sehr gutes Miteinander“, ist die Erfahrung von Michael Kirsch.

Dies bestätigt auch Jochen Haible, der Leiter des Rettungsdienstes des DRK-Kreisverbandes Göppingen. „Seit vielen Jahren machen wir sehr gute Erfahrungen mit diesem Zusammenspiel und wollen dies auch in Zukunft weiterführen. Denn: „die etwa 25 Ehrenamtlichen wie Michael Kirsch entlasten unsere insgesamt 72 Hauptamtlichen ganz wesentlich“. Sie „unterstützen unsere hauptamtlichen Kräfte an den Wochenenden an unseren Rettungsdienststandorten Göppingen und Geislingen“. Sie fahren in den Rettungswagen in jeweils zwei Schichten mit. Jetzt sucht das DRK weitere Interessierte, die sich vorstellen können, diese verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen. Michael Kirsch kann dies nur empfehlen. Beim DRK-Kreisverband fühlt er sich gut aufgehoben. „Menschen zu helfen, macht mich sehr zufrieden“, stellt er Birenbacher nachdrücklich fest. Und: „Das DRK ist mein Vehikel, um dies zu tun. Michael Kirschs Vorfahren waren vor knapp 200 Jahren aus dem schwäbischen Schwieberdingen nach Amerika ausgewandert. Der Amerikaner hat Internationale Politik, Wirtschaft und Deutsch studiert. Er lebt seit 23 Jahren in Deutschland, ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. In seiner Freizeit spielt er „Gitarre in drei Bands“.

Weitere Informationen bei Ulrich Kienzle (Tel. (0 171-2424441 oder) poolmanager-gp@drk-goeppingen.de und unter www.drk-goeppingen.de

Info:

Beschäftigte in Baden-Württemberg haben Anspruch, sich zur Weiterbildung von ihrem Arbeitgeber an bis zu fünf Tagen pro Jahr freistellen zu lassen. Weitere Informationen unter www.bildungszeit-bw.de

PM

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