Flughafen Stuttgart – beide Seiten bewegen sich aufeinander zu

In der vierten Verhandlungsrunde bei der Flughafentochter SGS haben die Arbeitgeber heute ein verbessertes Angebot vorgelegt, das an eine Laufzeit von drei Jahren geknüpft ist. Zugleich hat die ver.di-Tarifkommission angeboten, wichtige eigene Forderungen zur Disposition zu stellen, wenn zum 1. Januar 2017 eine Entgelterhöhung von einem Euro pro Stunde erfolgt und in den beiden Folgejahren weitere deutliche Erhöhungen.

Katharina Wesenick: „Unser Ziel waren existenzsichernde Löhne am Airport, am Ende zwei Euro mehr die Stunde. Dieses Ziel erreichen wir mit dem aktuellen Angebot in den nächsten drei Jahren nicht. Es würde uns aber gelingen, die Bezahlung der Bodenverkehrsdienste schon dieses Jahr aus der Mindestlohnecke zu holen. Klar ist aber, dass dies nicht mit Nullrunden in den kommenden Jahren bezahlt werden kann.“

Das aktuelle Angebot der Arbeitgeber ermöglicht eine Entgelterhöhung von einem Euro pro Stunde in allen Entgeltgruppen im Jahr 2017. Die Arbeitgeber haben nun bis Montag Zeit, für die Jahre 2018 und 2019 einen konkreten Vorschlag vorzulegen.

„Möglich wurden die heutigen Fortschritte nur durch den Einsatz der Beschäftigten am Stuttgarter Flughafen“, so Andreas Schackert, ver.di Landesfachbereichsleiter Verkehr, mit Verweis auf die beiden erfolgreichen Warnstreiktage: „Ihr Arbeitgeber hatte in den vergangenen Wochen alles unternommen, um weitere Streikmaßnahmen durch Fremdeinsätze zu unterlaufen. Das hatte die Reihen noch stärker geschlossen.“

Die fünfte Verhandlungsrunde soll am Montag, dem 13. März, von acht Uhr bis zwölf Uhr stattfinden. Das Ergebnis wird ver.di noch am selben Tag in einer Mitgliederversammlung beraten.

PM

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