ver.di: barrierefrei arbeiten

Schwerbehindertenvertretungen im Land fordern barrierefreie Arbeitswelt und eine Stärkung ihrer Rechte

 Auf der Herbsttagung des ver.di Landesarbeitskreises Behindertenpolitik haben rund 60 baden-württembergische Schwerbehindertenvertreterinnen und –vertreter aller Branchen eine barrierefreie Arbeitswelt und eine Stärkung ihrer Rechte gefordert.

 Prof. Franz Josef Düwell, Vorsitzender Richter des Bundesarbeitsgerichts a.D., zeigte in seinem Referat die Lücken des derzeit in der Anhörung befindlichen Bundesteilhabegesetzes auf.

So fehlt im Entwurf die Sicherung des Anhörungsrechts der Schwerbehindertenvertretung. Dieses Defizit müsse mit der laufenden Novellierung ausgeräumt werden, forderten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz.

 Der ver.di Landesarbeitskreis Behindertenpolitik begrüßt die im Gesetzentwurf vorgeschlagenen Verbesserungen für die Schwerbehindertenvertretungen wie Freistellung, Heranziehung und Schulung der Stellvertreterinnen und die Bereitstellung einer Bürokraft in erforderlichem Umfang. Damit würden jahrelange Forderungen endlich erfüllt.

Martin Gross, ver.di Landesbezirksleiter: „Die Vertrauenspersonen der schwerbehinderten Menschen leisten seit vielen Jahren eine exzellente Arbeit, wenn es darum geht, die Arbeitswelt inklusiver zu gestalten und damit die Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention in den Betrieben und Dienststellen konkret auszugestalten. Sie sind Motor der Inklusion.“

PM

 

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